Der bei der britischen Werft Wight Shipyard gebaute Schnellkatamaran Twin City Liner ist offiziell in Wien getauft worden. Künftig verbindet das Schiff die beiden Hauptstädte Wien und Bratislava.
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig führte die Taufe in der österreichischen Donau-Metropole durch. Bei Zeremonie waren neben dem Vizebürgermeister von Bratislava Juraj Káèer und dem Vorsitzenden der Selbstverwaltungsregion Bratislava Juraj Droba auch Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke, Wien Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer, der Generaldirektor-Stellvertreter der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien Reinhard Karl sowie die Geschäftsführer der Central Danube Andreas Hopf und Gerd Krämer anwesend. Auch die Weggefährten des Twin City Liner, der ehemalige Vizebürgermeister und Wirtschaftsstadtrat Sepp Rieder, der ehemalige Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien Peter Püspök sowie der ehemalige Obmann der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien Christian Konrad waren mit dabei.
Der Twin City Liner wird von der Central Danube Region Marketing & Development GmbH, ein gemeinsames Unternehmen der Wien Holding und der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, betrieben.
»Der Twin City Liner ist weit mehr als eine bloße Verkehrsverbindung zwischen zwei Nachbarländern. Er ist ein Meilenstein der erfolgreichen Städtepartnerschaft zwischen Wien und Bratislava und ein Symbol für das Zusammenwachsen einer ganzen Region. Mit dem neuen Schiff wird diese erfolgreiche Verbindung auch in Zukunft weiter gestärkt«, so Wiens Bürgermeister Ludwig bei der Schiffstaufe.
Die Donau sei die natürlichste und älteste Verkehrsachse zwischen Wien und Bratislava, betonte Juraj Káèer, Vizebürgermeister von Bratislava. Er freue sich, dass diese Verbindung zwischen den beiden Nachbarstädten nun durch den neuen Twin City Liner weiter gestärkt werde.
»Der neue Twin City Liner macht die City-to-City-Verbindung zwischen Wien und Bratislava für die Passagiere noch angenehmer und komfortabler. Das fördert nicht nur engere Kooperationen im Bereich Tourismus, sondern bringt auch die Bewohnerinnen und Bewohner der beiden Nachbarstädte einander näher«, ergänzte Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.
»Mit der heutigen Schiffstaufe des neuen Twin City Liner wird der mittlerweile dreizehnjährigen Erfolgsgeschichte ein neues Kapitel hinzugefügt. Unser neues Schiff ist moderner und umweltfreundlicher als seine beiden Vorgänger. Insbesondere die äußerst geringe Wellenbildung ist einzigartig. Damit macht der neue Schnellkatamaran das Reisen auf der Donau zu einem ganz neuen Erlebnis«, so Gerd Krämer und Andreas Hopf, Geschäftsführer der Central Danube.
Fahrgastkapazität verdoppelt sich fast
Mit dem neuen Twin City Liner der Central Danube haben Touristen, Geschäftsreisende und Tagesausflügler wieder die Möglichkeit, schnell und bequem zwischen der Innenstadt Wiens und der Altstadt von Bratislava zu pendeln. Nach Angaben der Betreiber dauert die Fahrt mit dem neuen Schnellkatamaran 75 Minuten. Mit 250 Sitzplätzen bietet der Neubau fast doppelt so vielen Fahrgästen Platz bietet wie seine Vorgänger.
Verantwortlich für Design und Bau des neuen Schiffes war neben der Werft Wight Shipyard auf der britischen Isle of Wight auch das australische Unternehmen Incat Crowther, das auf das Design von Schnellkatamaranen mit niedrigem Wellenbild spezialisiert ist. Das moderne Design des neuen Twin City Liners sorge für weniger Wellengang und eine ruhigere Fahrt auf der Donau, so die Betreiber.
Bis zu zwei Fahrten weniger pro Tag könnten abgewickelt werden, da dank der höheren Passagierkapazität mit weniger Fahrten mehr Passagiere als bisher befördert werden könnten. Durch diese Maßnahmen würden bis zu 800 l weniger Kraftstoff pro Tag verbraucht.
Bereits im Oktober 2017 hatte die Central Danube, ein Unternehmen der Wien Holding und der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, den Bau des neuen Twin City Liner in Auftrag gegeben. Rund 7 Mio. € wurden in das neue Schiff investiert.
Am 11. Januar 2019 hieß es im Hafen Cowes auf der britischen Isle of Wight »Leinen los« für den neue Twin City Liner. Die Reise nach Österreich führte den Neubau über den Ärmelkanal quer durch die Niederlande, Deutschland und Österreich bis nach Wien. Rund 500 Kilometer auf dem Meer und etwa 1.600 km im Binnenwassernetz mit 63 Schleusen hat das neue Schiff auf dieser Reise zurückgelegt.