Um den neuen Emissionsvorschriften der EU-Stufe V gerecht zu werden, bietet Zeppelin Power Systems ab 2020 Marinemotoren von Caterpillar für Binnenschiffe an. Wesentlicher Bestandteil
sind Abgasnachbehandlungslösungen
Die von der EU initiierte NRMM (Non-Road Mobile Machinery)-Richtlinie gilt seit Januar 2019 für Antriebsanlagen bis 300 kW. Ab 2020 betreffen die verschärften Grenzwerte auch Motoren mit mehr als 300 kW Leistung. Um die Vorgaben zu erfüllen, werde eine Abgasnachbehandlung bei herkömmlichen Verbrennungsmotoren zwingend erforderlich, so das Unternehmen.
Neben dem Vertrieb der Neumotoren bietet Zeppelin Power Systems umfangreiche Serviceleistungen, auf die bereits viele Binnenschifffahrtsunternehmen setzen – unter anderem maßgeschneiderte Inspektions- und Wartungskonzepte zur Vorbeugung und Früherkennung, die einen »zuverlässigen Betrieb der Motoren gewährleisteten.« Darüber hinaus stehe das Caterpillar-Händlernetz für Serviceleistungen länderübergreifend 24 Stunden an sieben Tagen die Woche zur Verfügung.
»Die Binnenschifffahrt ist für uns ein sehr wichtiges Segment, das wir auch weiterhin mit unseren marinespezifischen Motoren von Caterpillar bedienen möchten«, erklärt Andreas Schmuck, Head of Sales High Speed Engines, Marine Division. »Deshalb hat es für uns höchste Priorität, unseren Kunden Lösungen zu bieten, die den strengen Anforderungen der neuen Abgasstufe entsprechen, und in die Stufe-V-Zertifizierung unserer Marinemotoren zu investieren.«
Bisher gibt es noch keinen Motorenhersteller, dessen Geräte die strengeren Emissionsgrenzwerte erfüllen. Werften berichteten deshalb bereits von Problemen, Neuaufträge zu erhalten. Im November 2018 wurde schließlich bekannt, dass Euro-V-Motoren von Lkw und NRE-Industriemotoren auch für Binnenschiffe zugelassen sind.