Michael Güntner, Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium hat heute mit Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, das neue Amt »Mosel-Saar-Lahn« eingerichtet.
Das WSA Mosel-Saar-Lahn ist das vierte neu strukturierte Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt, das im Rahmen der WSV- und Ämterreform jetzt an den Start geht. Bundesweit werden 39 Wasserstraßen- und Schifffahrtsämter zu 17 neuen Ämtern zusammengeführt. Aus den drei bisherigen Ämtern Koblenz, Trier und Saarbrücken wurde jetzt das WSA Mosel-Saar-Lahn.
Die insgesamt rund 800 Beschäftigten sind nun für über 480 km Wasserstraßen in drei Bundesländern – Saarland, Rheinland-Pfalz und Hessen – zuständig. Dazu zählen Besonderheiten wie die deutsch-französische Grenzstrecke an der Saar, das deutsch-luxemburgische Kondominium an der Mosel und landschaftliche Attraktivitäten wie das Deutsche Eck und die Saarschleife.
Güntner: »Das neue Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn ist auf einen großen und zusammenhängenden Verkehrsraum zugeschnitten und direkter Ansprechpartner für die länderübergreifende Schifffahrt. Das stärkt die Kompetenz in einer Region, in der Güterverkehr, Wassersport und Naherholung von großer Bedeutung sind. Straffere Strukturen und erweiterte Gestaltungsräume ermöglichen ein flexibles und effektives Agieren.«
»Starke Ämter, erweiterte Verantwortlichkeiten für größere Verkehrsräume – das sind die richtigen Schritte in die Zukunft. Die Beschäftigten der drei Ämter haben jeden Schritt hin zu dem neuen Amt ausgesprochen motiviert und aktiv mitgestaltet und sehr gute Lösungen gefunden«, sagte GDWS-Chef Witte.
Schöpflin neuer Amtsleiter
Leiter des neuen WSA Mosel-Saar-Lahn ist Albert Schöpflin, der zuvor bereits 17 Jahre lang das WSA Saarbrücken leitete und seit über fünf Jahren auch das WSA Trier.
Albert Schöpflin: »Ich bin mir der Bedeutung und Ehre bewusst, das WSA Mosel-Saar-Lahn mit den traditionsreichen Standorten Koblenz, Trier und Saarbrücken und drei Flüssen zu leiten – die Mosel mit der höchsten Wasserstraßenklasse A, die länderübergreifende Saar und die touristisch geprägte Lahn mit ihrem hohen ökologischen Potential. Die Bündelung der Aufgaben und Kompetenzen in einem Amt ist der logische Schritt, um die vielfältigen Aufgaben effizient und kundennah zu erledigen.«
Die Reform der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV-Reform) ist eine der größten Verwaltungsreformen der vergangenen vier Jahrzehnte. Bereits umgesetzt wurden die Neuorganisation der wasserstraßenbezogenen Aufgaben des BMVI und die Zusammenlegung der früheren sieben Direktionen zu einer Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt in Bonn. Im Rahmen der laufenden Ämter-Neuorganisation werden 39 Ämter zu 17 Ämtern zusammengefasst.
Der Neustrukturierung der Ämter ging die Zusammenlegung von sieben Direktionen zu einer Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt voraus. Die Aufgaben und Kompetenzen im Binnen- und Küstenbereich wurden in einer zentralen Behörde zusammengefasst. Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit der WSV nachhaltig zu steigern.
In den vergangenen beiden Legislaturperioden wurden die Investitionen in den Erhalt und Ausbau der Wasserstraßeninfrastruktur deutlich erhöht. Darüber hinaus wurde die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes mit zusätzlichem Personal für wichtige Investitionsmaßnahmen ausgestattet.