Ein mit Zement beladener Frachter ist bei Voerde-Spellen in Schieflage geraten. Versuche, den Havaristen abzuschleppen, sind bislang gescheitert.
Der Zemrntfrachter liegt nach Polizeiangaben weiter im Vorhafen der Schleuse Friedrichsfeld. Entgegen dem ursprünglichen Plan konnte der Havarist wegen der schwierigen Windverhältnisse nicht bis zum Hafen Wesel geschleppt werden. Die rund 850 t Zement sollen jetzt vor Ort umgeladen werden.
Die Ermittlungen zu der Ursache des Unfalls laufen noch. Nach den bisherigen Erkenntnissen hatte der Frachter bei Rhein-km 809 mit zwei Ankerpfählen am Rheinufer festmachen wollen. Einer davon habe nicht gehalten, wodurch das Schiff in Richtung Ufer getrieben sei und Schlagseite bekommen habe. Dadurch sei Wasser in den sogenannten Lüftungsdom gelaufen, der sich in der Zwischenwand befindet. Zwischenzeitlich drohte das holländische Schiff sogar zu sinken. Dem Schiffsführer gelang es jedoch, den Frachter auf Grund zu setzen.
Mit Hilfe von Pumpen konnte die Feuerwehr beteiligt war, den Frachter stabilisieren. Der Zement sei nicht mit Wasser in Berührung gekommen, erklärte die Polizei. Aufgrund der verbogenen Ankerpfähle, die sich nicht mehr einfahren lassen, ist das Schiff vorerst nicht mehr fahrtauglich.