Print Friendly, PDF & Email

Die Wasserstraßen und Schifffahrtsverwaltung (WSV) und Rijkswaterstaat, ihr Pendant in den Niederlanden, haben eine Zusammenarbeit bei Projekten im Wasserbau beschlossen. Ziel ist eine Beschleunigung der Prozesse.

Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels der Bevölkerung und eines dadurch entstehenden Ingenieurmangels wollen beide Länder bei der Realisierung von Unterhaltungs- und Neubauaufgaben langfristig kooperieren.

Konkret geht es darum, »dringend erforderliche Verkehrsinfrastrukturprojekte an den deutschen und niederländischen Wasserstraßen mit den jeweiligen Erfahrungen und Spezialkenntnissen zu befördern und zu beschleunigen«, teilten die Partner bei der Vertragsunterzeichnung in Duisburg mit.

Wasserbauprojekte schneller umsetzen

»Wir wollen Tempo machen bei der Umsetzung der anstehenden Wasserbauprojekte in Deutschland und den Niederlanden. Deshalb bringen wir unser know how zusammen«, so Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS).

Rijkswaterstaat habe jahrelange Erfahrungen bei Verträgen, die Planen und Bauen verbinden würden und man selbst verfüge über umfassende Kenntnisse bei standardisierten Bauweisen. »Davon wollen wir gegenseitig profitieren«, bekräftigt Witte.

Die GDWS möchte Pilotprojekte starten, bei denene Planen und Bauen in einer Hand liegt. Rijkswaterstaat werde ein Unterstützungsteam bereitstellen, das die Wasserstraßen- und Schifffahrtsämter bei der Vertragsgestaltung und Abwicklung ausgewählter Pilotprojekte unterstütze, heißt es.

Im Gegenzug stellt die GDWS Berater, die Rijkswaterstaat bei Technik und Standardverfahren beraten. Darüber hinaus richten die Kooperationspartner einen Lenkungsausschuss ein und stellen ein Austauschprogramm auf.

Wie die GDWS und Rijkswaterstaat weiter mitteilen, beabsichtigen sie die nun vereinbarte Kooperation weiter auszuarbeiten, um langfristig zusammen zu arbeiten. Gemeinsames Ziel sei es, die Leistungsfähigkeit der deutschen und niederländischen Binnenwasserstraßen zu stärken und mögliche Einschränkungen für die Schifffahrt zu vermeiden.