Der Hafen Straßburg verzeichnet für die erste Jahreshälfte im wasserseitigen Umschlag einen Anstieg um mehr als 6%. In Sachen Container wirkt noch das 2018er Niedrigwasser nach.
Der Hafenbetreiber Port autonome de Strasbourg (PAS) meldet für den Schiffsumschlag 3,8 Mio. t, was einer Steigerung um 6,3% gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2018 entspricht. Im Vorjahreszeitraum waren 3,6 Mio. t (+1%) umgeschlagen worden.
Allein der Transport von Brennstoffen machte mehr als 600.000 t aus. Dies entspricht einer Steigerung um 32% gegenüber dem ersten Halbjahr 2018, was hauptsächlich auf einen Aufholeffekt aus der der zweiten Jahreshälfte 2018 zurückzuführen ist.
Der Baustofftransport erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 13,4%, was zum einen auf den Abtransport von Lagerbeständen zurückzuführen war, die während der Niedrigwasserperiode 2018 gebildet wurden, und zum anderen auf die gute Entwicklung des Bausektors, insbesondere in Nordeuropa.
Containerverkehr geht zurück, Bahn gewinnt
Im Schienenverkehr verzeichnete PAS einen starken Anstieg um 16% auf 724.413 t, der insbesondere durch den Anstieg des Containerverkehrs auf diesem Verkehrsträger gekennzeichnet war. Metall und Lebensmittel belegen den 2. und 3. Platz auf dem Podium der Güter, die auf der Schiene befördert werden.
Insgesamt (über alle Verkehrsträger) ging der Containerverkehr leicht um 1,7% auf 189.039 TEU zurück. Der wasserseitige Containerumschlag ist in der ersten Jahreshälfte im Vergleich um 14,9% gesunken. PAS zufolge liegt das noch an Verpflichtungen der Kunden aus der Zeit des Niedrigwassers 2018. Diese mussten die alternativen Verkehrsträger länger als als der Massengutverkehr in Anspruch nehmen.
Die starke Zunahme des Umschlags auf die Bahn (+17%) und die Zahl der Schienenverkehrsdienste im Hafen von Straßburg ist u.a. auf die Inbetriebnahme eines von Naviland Cargo betriebenen achten wöchentlichen Shuttles nach Antwerpen im April zurück. Weiteres Wachstum ist hier prognostiziert.