GKG Mineraloel Handel eröffnet ein Bitumen-Tanklager in Lahnstein. Die Vorbereitungen sind fast abgeschlossen

Der Standort war lange ungenutzt und wird nun durch GKG Mineraloel Handel mit Sitz in Stuttgart wieder aktiviert. Das Bitumen-Tanklager Lahnstein hat eine Kapazität von 20.000m3. Neun große Tanks zur Lagerung und Verladung sowie zum Blending von Bitumen stehen zur Verfügung. Zunächst werden 10.000m3 aktiviert. Im Erfolgsfall würden auch die restlichen Tanks für Bitumen umgerüstet, sagt GKG-Geschäftsführer Olaf Grodotzki.

Der Standort ist multimodal angebunden. »Wir können Tankwagen, Schiffe und Kesselwagen nutzen, wobei die Belieferung vorrangig über Barges und die Abfuhr der Produkte fast ausschließlich über die Straße mit Tankwagen erfolgen wird«, sagt Grodotzki. Man sei in Lahnstein in der Lage, sowohl Destillationsbitumen zu produzieren und zu verladen als auch PmB (polymermodifizierte Bitumen). Auch viskositätsveränderte Bitumen und Bitumen mit Haftverbesserern seien verfügbar.

Für die Versorgung per Binnenschiff steht ein moderner Entladearm zur Verfügung. An einer komplett neuen Schiffsanlegestelle können Bitumentanker bis zu einer Länge von 110m festmachen. Durch die Lage vor Kaub könnten in Lahnstein auch bei Niedrigwasser sehr lange Schiffe mit voller Beladung angenommen werden, so das Unternehmen. Zur Verladung in Tankwagen stehen zwei moderne Verladebahnen zur Verfügung.

Grodotzkis Angaben zufolge befindet sich das erste Bitumen bereits in den Tanks. Aktuell werden sämtliche interne Prozesse getestet, bevor GKG Mineraloel Handel dann zeitnah in den Regelbetrieb zur Versorgung des Marktes einsteigen will. Die offizielle Eröffnung ist nach jetzigem Stand für Ende Oktober geplant.

»Wir glauben, mit Lahnstein einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Versorgung des Marktes mit Bitumen zu leisten, sowohl im Asphaltbereich als auch für die Dachbahnen-Industrie«, sagt Grodotzki.
TWG