Die Unternehmen Rödl energie und BayWa bauen gemeinsam eine LNG-Tankstelle im Hafen Nürnberg. Hier sollen Lkw betankt werden.
Der Ansiedler Rödl energie hat zusammen mit Baywa den Spatenstich für die neue LNG Tankstelle im bayernhafen Nürnberg gesetzt. Mit der Tankstelle in der Mülheimer Straße wird Nürnberg zu den ersten Städten Deutschlands gehören – derzeit gibt es nur vier weitere Standorte –, in denen dieser alternative Kraftstoff getankt werden kann.
»Ich begrüße die Entscheidung von Rödl energie und der BayWa, im Bereich alternativer Kraftstoffe ein neues Kapitel für die Metropolregion Nürnberg aufzuschlagen«, sagt Ulrich Maly, Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg. »Die neue LNG-Tankstelle stärkt den Klimaschutz, reduziert CO2 im Güterverkehr und ist eine klare Botschaft an Industrie und Logistik: ›Wir wollen Klimaschutz, und wir können es auch.‹« Michael Fraas, Wirtschaftsreferent der Stadt Nürnberg, fügt hinzu: »Die Standortwahl im bayernhafen Nürnberg stärkt die Metropolregion Nürnberg als herausragenden Wirtschaftsstandort für Energie- und Umwelttechnik in Europa. Neben Wasserstoff ist LNG ein weiterer Treibstoff für die Zukunft der Mobilität.«
Alexander Ochs, Mitglied der Geschäftsleitung von bayernhafen und Geschäftsführer der Betreibergesellschaft von bayernhafen Nürnberg und Roth, der Hafen Nürnberg-Roth GmbH, pflichtet den Stadtvertretern bei. »Wir verstehen uns als Standort-Architekt und so agieren wir auch. Wir schaffen Raum für neue Geschäftsfelder unserer Ansiedler und stärken deren Synergien am Standort. Die neue LNG-Tankstelle unseres langjährigen Ansiedlers Rödl energie ist ein weiteres Beispiel dafür. Ein zweiter Standortvorteil kommt hinzu: Viele benachbarte Unternehmen im bayernhafen Nürnberg sind in Zukunft auch mit ihren LNG-fähigen Fahrzeugen potentielle Kunden der Rödl energie und der BayWa.«
Rödl energie und BayWa stehen bereits mit mehreren Interessenten im Kontakt, die künftig an der LNG-Tankstelle ihre Lkw betanken möchten. Die Bundesregierung bezuschusst die Anschaffung eines LNG-Lkw derzeit mit 12.000 €. Mit dem LNG-Projekt schaffen die beiden Partner die Rahmenbedingungen für einen umweltfreundlicheren Schwerlastverkehr.
Sie sind davon überzeugt, dass sich der Energiemarkt weiter entwickeln wird und in Zukunft die Wasserstofftechnologie für den Schwerlastverkehr eine bedeutende Rolle spielen wird. Bis es so weit ist, möchten die Unternehmen ihren Kunden schon jetzt eine umweltschonende Alternative anbieten.