Die Wasserschutzpolizei Berlin hat ein neues Schiff erhalten. Polizeipräsidentin Barbara Slowik taufte den auf der Werft Hermann Barthel in Derben gefertigten Neubau auf den Namen »Schwanenwerder«.
Neben dem Schiffsnamen steht am Rumpf »WSP 24« geschrieben. Damit ist die polizeiinterne Nummerierung gemeint.
Der Neubau hat eine Länge von 13,50 m und ist aus Aluminium gefertigt. Er ist klimatisiert und verfügt über zahlreiche Kameras. Ein Echolot, um mögliche Untiefen zu entdecken, ist ebenso installiert wie ein Navigationssystem und ein dreidimensionales Sonar, mit dem Gegenstände oder auch Personen im Wasser angezeigt werden. Eine Infrarotkamera, um Straftäter und Hilfsbedürftige auch bei Nacht und Nebel zu orten, soll nachgerüstet werden.
Auf eine Abgasreinigungsanlage wurde hingegen verzichtet – wegen schlechter Erfahrungen mit der 2015 in Dienst gestellten »Seeadler« – wie es heißt. Bei diesem Schiff seien die Partikelfilter häufig verstopft gewesen, weshalb es regelmäßig ausgefallen sei. Probleme gibt es auch mit anderen Booten der 16 Einheiten umfassenden Flotte, zu denen zusätzlich vier zivile Schiffe zählen. Einige der durchschnittlich 36 Jahre alten Schiffe würden mehr Zeit in der Werkstatt als auf dem Wasser verbringen, wie es heißt.
Ersatz für ein rund 40 Jahre altes Schiff
Die »Schwanenwerder« deren Bau etwa ein Jahr lang dauerte, zuzüglich acht-monatiger Planung, löst ein Schiff ab, das bereits 1979 in Dienst gestellt worden ist. Finanziert wurde der Neuzugang mit 890.000 € aus dem Siwana-Investitionsfonds.