Antwerpen schafft Rahmenbedingungen für Ausbau

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Nach einem weiteren Rekordjahr und dem Anstieg des Containervolumens um 6,8% auf 11,86Mio. TEU will Antwerpen die Umschlagkapazität deutlich erhöhen.

Daher wurde das Projekt ECA (Extra Container Capacity Antwerp) gestartet. Perspektivisch soll das Umschlagvolumen im größten belgischen Seehafen so um 7Mio. TEU gesteigert werden.

Geplant sind demnach eine zweite Gezeitenschleuse, die Schaffung zusätzlicher Logistikflächen durch das Verfüllen alter Docks bzw. Hafenbecken, weitere Terminalkaapzitäten am Waasland-Kanal, am North Sea Terminal und am heutigen Noordelijk-Dock sowie zusätzliche Liegeplätze für Binnenschiffe. In der laufenden Projektphase sollen die Vorhaben konkretisiert werden, teilte die Hafenbehörde von Antwerpen mit.

»Der Start des ECA-Projekts ist ein wichtiger und notwendiger Schritt zur Entwicklung des wirtschaftlichen Potenzials«, sagt Hafenschef Jacques Vandermeiren.

Auch im Gesamtumschlag stehen die Zeichen weiter auf Wachstum. Die umgeschlagenen 238Mio.t Güter bedeuten bereits im siebten Jahr in Folge einen Rekordwert. Im Vergleich zum Vorjahr verbesserte sich das Gesamtfrachtaufkommen um 1,3%.

Derweil wurde im vergangenen Jahr mit der Ankündigung großer Investitionen in den Chemie- und Logistiksektor ein starkes Fundament für den zukünftigen Erfolg des Hafens sowie der angeschlossenen Wirtschaft gelegt.

Neben einer Rekordinvestition von 3Mrd. € durch Ineos in den Antwerpener Chemie-Cluster hat 2019 auch die Nutzung des Dampfheiz-Netzwerks Ecluse begonnen. Darüber hinaus nahm ExxonMobil einen neuen Delayed Coker in Betrieb und weitere Akteure wie BASF, Borealis und Standic haben ebenfalls in den Standort Antwerpen investiert.