Die EU stellt fast 9 Mio. € Euro für die Entwicklung neuer Transportkonzepte für die Binnenschifffahrt entlang des Rhein-Alpen-Korridors bereit.
Das Geld stammt aus dem Horizont-2020-Forschungsprogramm und soll »Neuartige Konzepte für die Binnenschifffahrt zur effektiven Beförderung von Gütern« (NOVIMOVE) fördern. Der Schwerpunkt der Forschung liegt auf der Verbesserung des Transports über den Rhein-Alpen-Wasserkorridor von Rotterdam/Antwerpen nach Basel. Der offizielle Startschuss erfolgt im Juni 2020.
Koordiniert wird das Vorhaben von der TU Delft, beteiligt sind insgesamt 21 Partner aus sechs europäischen Ländern. Langfristig soll die Transportmenge entlang des Korridors um 30% gesteigert werden, heißt es. Dafür sollen innovative Strategien in großen, vernetzten Verkehrssystemen entwickelt werden.
Das logistische System der Binnenschifffahrt auf dem Rhein-Alpenkorridor gilt als ausbaufähig. Häufige Probleme sind Containerschiffe, die nicht voll beladen sind, überfüllte Schleusen, eine suboptimale Schiffsführung auf Flüssen oder auch niedrige Wasserstände.
Daher soll zu neuen Schiffstypen, intelligenten Management- und Navigationssysteme, einer bessere Schleusensteuerung sowie Anwendungen zur effizienteren Ladungsplanung geforscht werden. In dem Konsortium arbeiten Logistikunternehmen, Häfen, Systementwickler und Forschungsinstitute aus den Niederlanden, Belgien, Deutschland, der Schweiz, Schweden und Norwegen zusammen. (ga)