Knapp 45 Mio. € für den Industriehafen

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Die Magdeburger Häfen am Trennungsdamm und auch das Hanse-Terminal besitzen einen besonderen Vorteil gegenüber allen anderen Häfen an der Elbe: Ihre Wassertiefe wird durch die Niedrigwasserschleuse im Rothenseer Verbindungskanal ganzjährig auf konstant 4m reguliert. Lediglich eine notwendige Reparatur an der Schleuse behinderte kurzzeitig den Umschlag, weil Schiffe einen Umweg vom Mittellandkanal über das Elbekreuz, die Schleusen Hohenwarthe und Niegripp sowie die Elbe fahren mussten.

Nun kündigt sich im nach Hamburg zweitgrößten Binnenhafen im Einzugsgebiet der Elbe ein Großprojekt an: Die Stadt will den Industriehafen reaktivieren und rund 44,7 Mio. € investieren. In der zweiten Jahreshälfte könnten die Arbeiten starten. Ein Förderbescheid aus der Gemeinschaftsaufgabe zur »Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur«, der rund 90% der Kosten abdecken würde, liegt bereits vor.

Geplant ist der Bau eines Damms, mit dem der Abfluss des Wassers in die Elbe verhindert wird. Der Industriehafen samt Zufahrt soll künftig über den Zweigkanal zwischen der Schleuse Rothensee mit Verbindung zum Mittellandkanal und Elbe erreichbar sein. Entlang einer auf gut einem halben Kilometer erneuerten Kaikante soll ein trimodaler Güterverladung ermöglicht werden. Spätestens 2023 sollen wieder Binnenschiffe im Industriehafen anlegen. Die Stadt Magdeburg verspricht sich davon eine Steigerung des Gütervolumens von mindestens 10%, auch durch die Ansiedlung weiterer Unternehmen auf dem Areal.
ck/KF