Ähnlich wie den säschsischen Häfen erging es auch Aken elbabwärts in Sachsen-Anhalt. Peter Ziegler, Geschäftsführer des auf Schwergutladung und Massengut spezialisierten Hafenbetriebs, ist froh, dass seit dem 10. Februar wieder ausreichend Wasser die Elbe hinunterfließt, um Schiffstransporte möglich zu machen.
Im vergangenen Jahr habe es von Anfang Januar bis Anfang Mai viereinhalb gute Monate gegeben. In dieser Zeit seien Turbinen, Generatoren, Projektladungen mit Stückgewichten bis 300t und Zubehörteile von Krananlagen bis 120t umgeschlagen worden. »Da hatten wir richtig gut zu tun«, berichtet Ziegler. Am Massengutterminal seien zwei bis drei Schiffe pro Woche beladen worden.«
Aber dann machte auch in Aken das Niedrigwasser die Schifffahrt auf der Elbe unmöglich. Lediglich im Oktober konnte man mit den für die Deutsche Binnenreederei (DBR) fahrenden Schubschiffen »Orion« und »Domtrans 1« wenigstens gelegentlich mal einen Schubleichter mit Schwergütern oder Zubehörteilen talwärts schicken, weil diese flachgehende Einheiten noch bei 90cm Tiefgang fahren können.
Die Elbe-Container-Linie musste dagegen seit Mai ihre Transporte aussetzenund ist erst jetzt, im Februar dieses Jahres, wieder in Betrieb gegangen. »Wir hoffen natürlich, dass das Wasser dieses Mal länger hält«, sagt Ziegler. Bis auf wenige Ausnahmen konnten auch in Aken Schwergüter und Projektladungen auf Bahn und Lkw verfrachtet werden.