Weil Treibgut in die Schraube geraten war, ist ein Tanker im Rhein in der Höhe von Bingen in der Nacht zu Montag außerhalb der Fahrrinne auf Grund gelaufen.
Nach Angaben der Wasserschutzpolizei Mainz kam das mit 2.400 t Dieselkraftstoff beladene Schiff bei Rheinkilometer 525 im Bereich der Ortslage Bingen auf der Rüdesheimer Aue fest. Als Grund wird Treibgut angeführt, dass sich in der Schraube des Tankers verfangen und somit für eine kurzzeitige Manövrierunfähigkeit des Schiffes gesorgt hatte.
Kurz vor Sonnenaufgang konnte der Havarist heute durch ein Schubboot und einen weiteren Tanker freigeschleppt werden. Hierfür musste das Kemptener Fahrwasser durch die Wasserschutzpolizeien Mainz und Rüdesheim kurzfristig für die Schifffahrt gesperrt werden.
Das Tankmotorschiff konnte anschließend nach Rücksprache mit dem zuständigen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt seine Fahrt wieder fortsetzen.
Treibgut im Rhein war Anfang Februar auch der Fähre »Fritz Middelanis« zum Verhängnis geworden. Ein Baumstamm hatte das Schraubenblatt verbogen und das Schiff vorübergehend außer Dienst gesetzt, bis der Schaden behoben werden konnte.