Der Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB) hat nach dem tragischen Tod von Boris Kluge mit Marcel Lohbeck einen neuen Geschäftsführer gefunden.
Lohbeck ist und bleibt parallel auch Geschäftsführer des Vereins für europäische Binnenschifffahrt und Wasserstraßen (VBW). Ab 1. Mai übernimmt der 39-Jährige zusätzlich das Spitzenamt beim BÖB. In der Übergangszeit bis zum 1. Juli wird er von Interims-Geschäftsführer Rainer Schäfer unterstützt. Dieser hatte die Amtsgeschäfte nach dem Tod von Boris Kluge übernommen.
Beide Verbände teilen sich künftig nicht nur den Geschäftsführer, sondern auch die Geschäftsstellen in Berlin und Duisburg. Zusätzlich soll die thematische Zusammenarbeit verstärkt werden. »Wir sind froh, diese Lösung gefunden zu haben und versprechen uns davon deutlich mehr Schlagkraft im System Wasserstraße«, sagte BÖB-Präsident Joachim Zimmermann.
Beide Verbände bleiben rechtlich selbstständig. BÖB und VBW ergänzten sich, ohne dass es dabei Interessenskonflikte gebe, sagte Volker Seefeldt als Vize-Präsident des VBW. Die starke regionale Vernetzung des BÖB könne jetzt mit dem ausgewiesenen Expertenwissen beim VBW zusammengeführt werden. Dies soll auch in gemeinsamen Arbeitskreisen und Fachausschüssen geschehen. Ein Konzept soll von beiden Institutionen bis Herbst erarbeitet und den Mitgliedern zur Beschlussfassung vorgelegt werden.
BÖB und VBW kooperieren bereits seit Jahren Themen- und Projekt-bezogen. So waren gemeinsame Vorschläge zur Novellierung des Motorenförderprogramms des Bundes für die Binnenschifffahrt vorgelegt worden.