Die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) setzt den Ausbau seines KV-Terminals Köln Nord (TKN) fort und installiert eine dritte Kranbrücke. Erst kürzlich wurde das zweite Umschlaggerät in Betrieb genommen, das Ende 2019 errichtet worden war. Der Aufbau des dritten Portalkrans, 21,50m hoch und rund 500t schwer, sei ein weiterer Baustein zur Fertigstellung des so genannten Moduls A an dem HGK-Standort in Köln-Niehl, so das Unternehmen. Für das Modul sei geplant, dass – vorbehaltlich der weiteren Auswirkungen der Corona-Pandemie – ab Juli 2020 alle drei Krane im Vollbetrieb eingesetzt würden.
Auf insgesamt fünf ausgebauten Gleisen mit einer Länge von jeweils 700m können ab Juli Vollzüge abgefertigt werden. Bislang hatten die Gleislängen hier 440 m betragen. Bei Vollzügen seien daher Rangierarbeiten notwendig gewesen, um Container, Tankbehälter und Sattel-Auflieger vom Lkw auf die Bahn umzuladen. Dieses Rangieren entfalle nun, was eine Zeiteinsparung und einen Kostenvorteil bedeute, so der Betreiber.
Insgesamt drei Schwerlast-Autokrane wurden eingesetzt, um die beiden jeweils 53m langen Brückenteile des dritten Portalkrans auf die vorbereiteten Träger des Fahrwerks zu setzen. Zwei 500-t-Fahrzeuge hoben die jeweils etwa 100 und 60t schweren Elemente an, mit einem 80-t-Autokran wurden dann Feinjustierungen vorgenommen. In den kommenden Wochen soll die Anlage von Technikern der Herstellerfirma pbi betriebsfertig montiert werden.