Nach Wochen des Stillstandes aufgrund der Corona-Krise hat China die Industrieproduktion wieder hochgefahren und den Handel neu gestartet. Eine Containerzug-Verbindung zwischen Köln und China soll nun den Austausch von Gütern unterstützen.
Ende April erreichte der erste reguläre Linien-Zug das CTS Container-Terminal im Hafen Köln-Niehl. Nach Angaben der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) trafen die 22 Waggons pünktlich am trimodalen Umschlagterminal der HGK-Beteiligung ein. Die Container mit Gütern aller Art sind zum größten Teil für Unternehmen in Köln und der Umgebung bestimmt. Einheiten können aber auch mit regelmäßigen Zugverbindungen von Köln aus zu Zielpunkten im Großraum Mailand, nach Valencia, Rotterdam, Antwerpen, Bremerhaven, Hamburg sowie Aschaffenburg und Schweinfurt weitergeleitet werden.
Einmal in der Woche verbindet der Zug Köln künftig mit chinesischen Großstädten wie Chongqing, Xiamen und Xi’an. Innerhalb Chinas kann die Ladung anschließend zu insgesamt 120 weiteren Destinationen weiterverteilt werden. Die Transportzeit für die Container liegt – je nach Zielort – etwa zwischen 13 und 19 Tagen. Der Preis sei mit einem Seefracht-Transport vergleichbar, die Ware erreiche jedoch bereits in etwa einem Drittel der Zeit ihr Ziel, so die Kölner.
Unterstützt wird die Verbindung jeweils durch die russische, kasachische und weißrussische Eisenbahn. Entlang der Strecke können daher beispielsweise auch Container von Köln nach Polen gebucht werden.