Die wasserbaulichen Anlagen der Nebenwasserstraßen Nordbrandenburgs und Mecklenburg-Vorpommerns werden von Frühjahr bis Herbst intensiv durch Fahrgastschifffahrt, Hausboote und kleinere Sportfahrzeuge genutzt. Ihre Sportbootwartestellen (SBWS) sind dabei einem sehr starken Verschleiß ausgesetzt.
Voriges Jahr wurden nach Angaben des Wasserstraßen-Neubauamtes (WNA) Magdeburg die Wartestellen im Ober- und Unterwasser der Schleuse Canow erneuert. In diesem Jahr sind die Anlagen der oberhalb liegenden Schleuse Mirow der Müritz-Havel-Wasserstraße (MHW) an der Reihe. Auf einer Gesamtlänge von rund 500m werden sie in den Bauweisen »Sportbootwartestellen Senkrechtufer« (50m) und »Sportbootwartestelle geböschtes Ufer« (450m) gemäß der »Richtlinie für die Gestaltung von Wassersportanlagen« (RiGeW) erneuert.
Wie schon in Canow konnte der Auftrag unmittelbar nach Abschluss der vergleichbaren Bauarbeiten in den Vorhäfen der Schleuse Canow an die regionale Arbeitsgemeinschaft Schleuse Canow, bestehend aus Otto Mette Wasserbau (Berlin) und Eurovia Verkehrsbau Union, Zweigstelle Ingenieur- und Spezialtiefbau Lindow, vergeben werden. Mit dem Umzug der Baustelleneinrichtung nach Mirow wurden Mitte Mai die bauvorbereitenden Maßnahmen begonnen. Die Fertigstellung des Projekts ist für Dezember 2020 geplant.