Ein »außergewöhnliches Schiffsmanöver«: Ein mit Zement beladenes Binnenschiff ist bei Hanau ins rechte Mainufer gefahren. Der Schiffsführer stand unter Alkoholeinfluss.
Wie die Wasserschutzpolizei Frankfurt berichtet, wurde sie am 1. August von einem Zeugen über ein »außergewöhnliches Schiffsmanöver« informiert. Dabei soll das mit 1.300 t Zement beladene Gütermotorschiff in Höhe Großauheim (Main-Km 60), ca. 600 m oberhalb der Eisenbahn-/Straßenbrücke Auheim, auf der Talfahrt im »spitzen Winkel in das rhechtsmainische Ufer gefahren« sein.
Nach kurzem Verweilen setzte das Güterschiff seine Talfahrt fort. In Zusammenarbeit mit der Polizeistation Mühlheim konnte ein deutlicher Alkoholwert bei dem Schiffsführer festgestellt und die Weiterfahrt verboten werden. Nach Polizeiangaben beabsichtigte der Schiffsführer anschließend noch sein Auto an Land zu bringen, um damit mobil zu bleiben. Erst am Folgetag durfte der Schiffsführer seinen Autoschlüssel auf der Polizeiwache, nach erneutem Aloholtest, abholen.
Verletzt wurde bei der Trunkenheitsfahrt dem Main niemand. Die Schadensermittlung am Ufer und am augenscheinlich funktionsfähigen Schiff dauern derzeit an. Sobald eine einsatzbereite Schiffsbesatzung und ein technisch einwandfreies Schiff nachgewiesen würden, könne das Weiterfahrverbot aufgehoben werden, heißt es.