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Bis vor wenigen Wochen noch war offen, ob die diesjährige Fachmesse Shipping Technics und Logistics (STL) in Kalkar stattfindet. Aktuell heißt es aber: am 29. und 30. September wird sie ihre Pforten öffnen

Deutschlands einzige Fachmesse für die Binnenschifffahrt, die Shipping Technics Logistics (STL), ist mittlerweile als kommunikativer Knotenpunkt der maritimen Branche bekannt. Trotz der Einschränkungen, die die Covid-19-Pandemie den Veranstaltern auferlegt, wird die Messe auch in diesem Jahr Impulsgeber für zentrale Zukunftsthemen sein und Ausstellern wie Besuchern eine Plattform zum gegenseitigen Austausch bieten. Neben den Schwerpunkten Güter- und Personenschifffahrt, Werften, Häfen und Installationstechnik stehen erneut die Themen »Umwelt« und »Fachkräftemangel« oben auf der Agenda.

Wenn von Dienstag, dem 29. September von 11.00 bis 19.00 Uhr und Mittwoch, den 30. September 2020 von 11.00 bis 17.00 Uhr die Messehallen im Freizeitpark in Kalkar am Niederrhein geöffnet sind, wird erstmals auch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) mit einem eigenen Messestand vertreten sein. Experten des zuständigen Fachreferates »Internationale Binnenschifffahrtspolitik, Sicherheit und Umweltschutz in der Binnenschifffahrt, Sportschifffahrt sind vor Ort und stehen für Fragen zu Förderprogrammen und Binnenschiffstechnik bereit.

Die Veranstalter der STL um Organisator Leon Westerhof freuen sich sehr über die Teilnahme des BMVI, vor allem, weil die Stimmung in der Branche im Zuge der coronabedingten Wirtschaftskrise nicht gerade großartig ist. Die Rolle der öffentlichen Hand bei der Bewältigung des zu erwartenden Nachfrageeinbruchs als Auftraggeber und auch als Mittelgeber für Investitionsanreizprogramme kann nicht stark genug betont werden. Auf der STL werden diesbezüglich sicherlich viele ergiebige Gespräche geführt werden können.

Auch in diesem Jahr wird die Messe von der Schifferbörse Ruhrort und allen anderen Verbänden der Binnenschifffahrtsbranche unterstützt. Wer sich zum Messebesuch am Niederrhein einfindet, sucht und findet das Gespräch mit namhaften Herstellern und Zuliefererbetrieben der Binnenschiffsbranche, zu denen neben Schiffsausstattern auch Repräsentanten maritimer Dienstleister gehören. Leon Westerhof hatte Anfang September 157 Aussteller gelistet. einige »Nachzügler« dürften sich noch anmelden, hofft der Organisator. Ob die Zahl der Besucher – im vergangenen Jahr waren es 4.755 – die Erwartungen erfüllen wird, bleibt bis zum Schluß offen. In jedem Fall ist ein hochwertiges Messeprogramm vorbereitet, unter anderem mit Vorträgen fachkundiger Experten. Selbst das »Messe-Get Together« unter dem Stichwort »Dock & Rock« steht auf dem Programm. Hier lässt sich in entspannter Atmosphäre intensiv Netzwerken. Das Forum Binnenschifffahrt, das seit einigen Jahren von den Fachmagazinen »Binnenschifffahrt« und »Schifffahrt und Technik« (SuT) parallel zur Messe im Kongresszentrum veranstaltet wird, findet in diesem Jahr coronabedingt nicht statt und wird im Frühjahr 2021 nachgeholt.

Eröffnet wird die Messe von Hendrik Schulte, dem Staatssekretär im Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen. Daran schließt sich ein Messerundgang an, den Ragnar Schwefel vom Verband für Schiffbau und Meerestechnik (VSM) leitet.

Für Aussteller, Besucher und Mitarbeiter der STL wurde ein Corona-Schutz- und Hygienekonzept erstellt. Für alle verbindlich sind die Regelungen des Landes NRW, die zum Zeitpunkt der Messe gelten.

Für viele Betriebe, die in und mit der Binnenschifffahrt Geschäfte machen, gehört die Präsenz auf der STL in Kalkar zum Pflichtprogramm. Viele Unternehmen sind seit der ersten Auflage der Binnenschifffahrtsmesse mit einem Stand vertreten. In diesem Jahr jedoch verzichten einige Firmen wegen der Corona-Pandemie auf eine Messepräsenz.

Wittig mit neuen Produkten

Der Duisburger Schiffsausrüster Wittig wird auch in diesem Jahr auf der deutschen Binnenschifffahrts-Fachmesse ausstellen. Auf einem über 100m2 großen Stand zeigt das Traditionsunternehmen einen Ausschnitt aus dem umfassenden Lieferspektrum. »Neben Tauwerken und Rettungsmitteln werden Produkte der Firmen Dräger, Kadematic, Kind, Lalizas und Lighting Technologies und anderes ausgestellt. Der renommierte Farbhersteller PPG wird ebenfalls als Partner mit am Stand sein«, teilt Wittig mit. Neu im Programm werden die LED-Leuchten von Lighting Technologies sein, für die Wittig den europaweiten Vertrieb innerhalb der Binnenschifffahrt übernimmt. Das Angebot des russischen Herstellers mit einem Deutschland-Büro in Ismaning reicht von Feldleuchten, über Langfeldleuchten, bis hin zu bakteriziden LED-Leuchten! Wittig präsentiert sein Portfolio auf Stand 194/195.

HA-DU gewohnt leistungsbereit

»HA-DU ist auch in schwierigen Zeiten für Sie da!«, verspricht Karin Wendt von der Duisburger Schiffswerft HEINRICH HARBISCH. Das unter dem Kürzel HA-DU bekannte Unternehmen mit Sitz im Duisburger Außenhafen als häufig aufgesuchter Servicepartner weist auf Beständigkeit hin: »Wir sind und bleiben Partner unserer Kunden, mit einem kleinen aber feinen Team an lösungs- und kundenorientierten Fachkräften. Das gelte auch im 113. Jahr des Bestehens und trotz der aktuellen globalen Schwierigkeiten.

Für Binnen- oder Fahrgastschifffahrt bis zu 135m Länge, für Trocken- oder Tankschifffahrt, für Wellenneufertigung oder -reparatur nach Muster oder Zeichnung, für die Ruderneufertigung oder -reparatur, unabhängig vom Hersteller, für einen schnellen Propellerwechsel oder für Reparaturen und Instandhaltungsarbeiten aller Art sei man der gewohnt leistungsbereite Partner. Mit eigenen Entwicklungen und Produkten wie der HA-DU WellenAbdichtung, dem HA-DU HightechRuder, der HA-DU SchiffsKupplung oder dem HA-DU PowerAnker sind die Duisburger in der Fachwelt als Spezialunternehmen bekannt. HA-DU ist auf Stand 111 zu finden.

Viel mehr als Ruderhäuser

Fester Bestandteil der Aussteller auf der STL von Anfang an ist auch die Tischlerei und Alubau Wessels aus Haren. Das Unternehmen aus dem emsländischen Schifferort Haren ist gefragter Partner für den Ausbau von Binnenschiffen und Flusskreuzfahrtschiffen, weit über Deutschland hinaus. Mit hochwertigen Steuerhäusern, fest oder anzuheben, mit kreativ und modern ausgestatteten Schiffswohnungen und einer zeitgemäßen Gestaltung nach Kundenwunsch hat Wessels auf vielen Schiffen seine Visitenkarte abgegeben. Selbst als Partner der Meyer-Werft machte sich der Spezialist einen Namen. Besonders zügig werden Dienste von Wessels gefragt, wenn sich ein Schiffer sein Steuerhaus unter einer Brücke abgefahren hat. Auch wenn Corona den Betrieb auftragsmäßig nicht verschonte, sieht die Firmenleitung positiv in die Zukunft. Daran ändert auch nichts, dass beispielsweise Viking – einer der Großkunden des Unternehmens – bis zum Jahresende alle Neubauten abgesagt hat. Wessels, auf vielen Werften in den Niederlanden als ständiger Partner unterwegs, stellt auf der STL in Kalkar auf Stand 115 aus.

Experte für Kupplungen

Als Spezialist für hochelastische Kupplungen beliefert die PMP Industrie- & Antriebstechnik neben anderen Branchen auch die marinen Geschäftsfelder. Zu den Produkten des Unternehmens aus Haan gehören Elastische-Kupplungen, Fliehkraft-Kupplungen sowie Schaltkupplungen der Hersteller Centa/Rexnord, KTR, Reich, Flender und Vulkan, Ersatzteilversorgung im Bereich Kupplungen, Reparaturen beziehungsweise Wartungen von Elastischen- und Fliehkraft-Kupplungen, Kardan- beziehungsweise Antriebswellen, Kupplungsauslegungen, Drehschwingunsberechnungen, Motorausrichtungen. Die Entwicklung von neuen Antriebslösungen und die Beratung sowie Umsetzung von gewünschten Umbauten von Antrieben erfolgt individuell. Eine eigene Servicemannschaft und Dienstleistungen im 24/7/365-Format sorgt dafür, dass Reparaturen bestmöglich ausgeführt und Schiffe schnellstmöglich wieder fahrbereit und mit führender Antriebstechnik ausgestattet sind. PMP ist auf Stand der Nummer 96 zu finden.

Lichtmaschinen und mehr

Wenn es um hochwertige elektrische Produkte für den maritimen Sektor geht, ist die Firma BermanTec im Spiel. »Seit mittlerweile 40 Jahren versorgt Berman als Lieferant und Partner Kunden in großen europäischen Häfen, beispielsweise in Rotterdam oder Hamburg. Auch mit Neu-Entwicklungen, mit Lichtmaschinen, die eine enorm hohe Leistungsabgabe sichern können, verfügt Berman mit seinen DelStar-Lichtmaschinen über ein umfangreiches Produktportfolio. Auf der STL zeigt das Unternehmen aus Straelen am Niederrhein einen Auszug aus seinem Lieferprogramm, darunter 12 & 24 Volt-Lichtmaschinen (bis zu 24V – 600A), 12 & 24 Volt-Anlasser/Starter (bis 24V – 15kW), Stop-Magnetschalter / Absteller (auch für Dauerbetrieb) von Elettrostart, Handraulic Produkte von Prestolite und Cole Hersee Relais/Schalter. BermanTec begrüßt (zukünftige) Geschäftspartner an Stand 161 in Halle D.

Zukunftssicher mit Fischer

Saubere Luft aus Verantwortung für Mensch, Umwelt und Maschine – so lautet Fischers Mission und Motivation. Und Verantwortung heißt für Fischer, Potenziale in Form von innovativen Ideen zu nutzen, um den Anforderungen der Emissionsrichtlinien gerecht zu werden und dabei zu helfen, Ressourcen zu schonen. So beschreibt die Fischer-Gruppe aus Emsdetten im Münsterland ihren selbst gesteckten Auftrag. Um aktuelle und zukünftige Emissionsgrenzwerte zu erzielen, setzt man auf eine individuelle Zusammenstellung der Abgasnachbehandlungsanlage. Das Produkt- und Leistungsportfolio der Fischer Abgastechnik beinhaltet verschiedenste Systeme. Das Angebot umfasst Rußpartikelfilter, Katalysatoren und Thermomanagement-Systeme wie das im eigenen Haus entwickelte Brennersystem HeliosFFB für Motorengrößen bis 1.000 kW oder das E-Power-System. DeNOx-Entstickungssysteme vervollständigen die Bandbreite der vielfältigen Möglichkeiten, mit denen eine für den Kunden und seine Anwendung passende Kombination zusammengestellt wird. Erst im Juni dieses Jahres hat Fischer einen Neubau mit noch mehr Platz für kreative Ideen, neue Entwicklungen, Prüfstandbereiche und Filterservice bezogen. Der Montageservice in Ochsenhausen stellt sicher, dass auch im Süden Deutschlands immer schnell ein Monteur vor Ort sein kann. Die Entwicklung wie auch die Vorbereitung der Anlagen für die Kunden versorgt Fischer mit einer eigene Konstruktions-, CFD- und FEM-Abteilung. Hier werden die EU-Stage V-ready und IMO Tier III Systeme für Motoren von 19-10.000 kW kundenspezifisch entwickelt. Jedes Brenner-, E-Power und SCR-System wird vorab auf dem eigenen Teststand aufgebaut. Ausgeliefert wird erst nach sorgfältiger Prüfung. Die Fischer-Gruppe präsentiert ihre Leistungen auf der STL in Kalkar auf Stand Nummer 180.

Premiere für Flussradaranlage

Kadlec & Brödlin ist ein Begriff, wenn es um Schiffselektrik und Navigationstechnik geht. Wie auch in den letzten Jahren stellt der Duisburger Spezialist auf dem Stand mit der Nummer 141 aus. »Auf der 60m² großen Ausstellungsfläche werden wir zusammen mit Alphatron erstmals die neue Flussradaranlage JMR-611 vorstellen. Mit ihrer Einführung wird die sehr erfolgreiche JMA-610 Flussradaranlage abgelöst.

»Zudem zeigen wir den AlphaRiverTrackPilot sowie weiteres nautisches Equipment von Alphatron«, verspricht Firmenchef Christian Kadlec, der zudem ein neues Konsolenkonzept von Alphatron für das Steuerhaus auf der Messe vorstellt. Die Firma Periskal, deren Produkte zum festen Sortiment von Kadlec & Brödlin gehören, präsentiert sich zusammen mit CoVadem. CoVadem stellt Informationen über aktuelle Wassertiefen zur Verfügung, indem es ein bewegtes Überwachungsnetz von Schiffen mit intelligenten Big Data-Techniken kombiniert. Leistungsstarke LED-Suchscheinwerfer, zeitgemäße Kamerasysteme, ein Steuerhauspult mit voller Ausstattung sowie Schaltanlagen zur Energieverteilung und Überwachung sind ebenfalls auf dem K&B-Stand zu sehen.

Ausrüster seit 100 Jahren

Karl Dose aus Hamburg ist bereits seit 100 Jahren Ausrüster der Schifffahrt. Das familiengeführte Unternehmen entwickelt und produziert seither langlebige und widerstandsfähige Produkte und sorgt somit für eine sichere und exzellente Versorgung mit Elektrizität und Licht auf hoher See. Das Unternehmen ist seit 1920 darauf spezialisiert, Schiffe auszurüsten und hat so seinen Fokus im maritimen Bereich. Die Produkte reichen von Schiffsbeleuchtung, Strahlern und Suchscheinwerfern über Container-Steckdosen bis hin zu elektrischem Installationsmaterial. Die Eigenfertigung einer gesamten Serie von Suchscheinwerfern führte im Jahr 2005 zu einer beträchtlichen Erweiterung des Produktportfolios. Dabei setzt das Unternehmen auf starke Leuchtkraft, robuste Bauweise und eine lange Lebensdauer. Mit der erfolgreichen Ausstattung auf hoher See hat sich Karl Dose zum Ziel gesetzt, nun auch Produkte verstärkt für die Binnenschifffahrt anzubieten. Für diesen Anlass stellt der Spezialist den Suchscheinwerfer »Scorpius« und den Strahler »Cerberus« vor. Diese wurden speziell für die Binnenschifffahrt entwickelt. Das Team von Karl Dose freut sich auf Stand Nummer 153 auf interessierte Akteure der Branche.

Schottel bleibt der Messe fern

Hauptsächlich wegen der Corona-Pandemie ist Schottel aus Spay am Rhein als Aussteller in diesem Jahr nicht auf der STL vertreten. Gleichwohl weist der Antriebsspezialist auf verschiedene Produkte und Entwicklungen hin, die sich in der Binnenschifffahrt bewährt haben.

Der Schottel Pump Jet, der sich besonders für den Einsatz in flachen Gewässern eignet, ist ab sofort optional mit einem neuen Feature verfügbar: dem Schottel CoaGrid. Dieses macht sich den Coand -Effekt zunutze, das heißt die Tendenz einer Flüssigkeit, an einer konvexen Oberfläche »entlangzulaufen«. Mit Hilfe von in-house durchgeführten CFD-Optimierungen wurde eine neue schlanke Geometrie an der Unterseite des Pump-Jet-Gehäuses entwickelt. Dadurch kann der Wasserstrom besser in den Einlass des Pump Jets geleitet werden. Das Ergebnis ist laut dem Hersteller eine höhere Effizienz und geringere Geräuschemissionen.

Der Schottel Pump Jet bewährt sich schon seit Jahren als Manövriersystem, Take-Home-System und Hauptantrieb in allen Schiffstypen, in denen maximale Manövrierleistung, platzsparende Installation und Komfort im Vordergrund stehen. Erste Antriebe mit dem neuen CoaGrid sind bereits in Fahrgastschiffen im Einsatz. Mit der neuen M-Serie wird der Leistungsbereich von 400 bis 1.000 kW mit Azimut-Antrieben abgedeckt. Dank des modularen Systems sei die perfekte Anpassung der Azimutanlagen an jedes Schiffsdesign gewährleistet, heißt es. Die ersten Einheiten der M-Serie, die in gängigen Motorleistungsklassen in drei Größen erhältlich sind mit 210 (640 kW), 240 (850 kW) und 270 (1.000 kW), wurden bereits ausgeliefert. Mit der M-Serie begegne man den neuen Herausforderungen auf dem internationalen Schifffahrtsmarkt, wie etwa verschobenen Motorleistungsklassen, aktualisierten Eisklasseregeln und der steigenden Zahl elektrisch oder hybrid betriebener Schiffe, so Schottel. Alle Ausführungen sind mit Stirnradsteuerung ausgestattet. Die Azimutmodule sind erhältlich für Z-Antriebe, L-Antriebe und ZY-Hybridantriebe. Daher seien sie für den Anschluss an horizontale Elektromotoren, vertikale Elektromotoren oder eine Kombination aus Direktantrieb und horizontalem Elektromotor geeignet. Zwei Propulsionsmodule stellen sicher, dass die M-Serie in zahlreichen Betriebsprofilen eingesetzt werden kann. Etablierte Produkte in der Schifffahrt sind nach wie vor der Schottel Ruderpropeller (SRP) und der Schottel EcoPeller (SRE).

Extra-Raum für Vorträge

Anstelle des bisher an die Messe angedockten »Forum Binnenschifffahrt«, das in diesem Jahr coronabedingt entfällt, erhalten Unternehmen die Möglichkeit, in einem Vortragsraum in Halle D Präsentationen vorzustellen und Referate zu halten. Vorträge gibt es zu einer breiten Themenpalette. Die Entgasung von Tankschiffen, die zwischenzeitlich einen neuen rechtlichen Rahmen gefunden hat, gehört zu den aktuellen Punkten, zu denen sich neue Informationen anbieten. Über neue Produkte und Techniken werden die in-innovative navigation, die Firma Argonics sowie Radio Holland und Alphatron informieren. Henk van Laar gibt neueste Informationen über sein Projekt »CoVadem«, das Binnenschiffer unterwegs mit den Daten über aktuelle Wassertiefen in den Flüssen und Kanälen versorgt. Weitere Infos gibt es zum Thema »Trinkwasser an Bord«. Die beide Fachmagazine »Binnenschifffahrt« und »Schifffahrt und Technik« nutzen die Möglichkeiten der Bühne in Halle D für Gesprächsrunden mit interessanten Akteuren aus der deutschen und niederländischen Binnenschifffahrts-Fachwelt.

Preis für Innovation auch 2020

Auch wenn das »Forum Binnenschifffahrt« in diesem Jahr nicht stattfindet, darf die Verleihung des »Innovationspreises Binnenschifffahrt« natürlich nicht fehlen, die turnusmäßig auf der Veranstaltung erfolgt. So ist die Preisvergabe auch in diesem Jahr einer der Höhepunkte in Kalkar. Gleich nach der offiziellen Eröffnung der STL am 29. September um 10:30 Uhr steht um 12 Uhr die Verleihung des »Innovationspreises Binnenschifffahrt« auf der Agenda. Gesucht wird der Nachfolger der Schiffswerft Bolle, die die Auszeichnung für den Bau der »Schwielowsee«, dem ersten voll-hybriden Fahrgastschiff Europas, im vergangenen Jahr erhalten hatte.

Die von der Allianz Esa in diesem Jahr bereits zum achten Mal gestiftete Auszeichnung geht an Unternehmen, die sich mit besonderen Ideen oder Leistungen um die Branche verdient gemacht haben. Wie immer ist der Name des Preisträgers noch geheim und wird erst vor Ort enthüllt. Eine Jury aus den Redationen der »Binnenschifffahrt« und »SuT« entscheidet auch dieses Mal wieder über die Vergabe der begehrten Auszeichnung.


Hermann Garrelmann