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Der Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB) segnet die Fusion mit dem VBW ab, wählt ein neues Präsidium und will unter der Führung von Joachim Zimmermann (Präsident) und Marcel Lohbeck (Geschäftsführer) stärker in die Regionen ausstrahlen

Alter und neuer Präsident des BÖB ist Joachim Zimmermann. Er wurde auf der Mitgliederversammlung des Bundesverbandes Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB) ebenso im Amt bestätigt wie die Präsidiumsmitglieder Franz J. Reindl (Hafenbetriebe Ludwigshafen) und Jens Hohls (Hafenbetriebsgesellschaft Braunschweig).

Nicht mehr für das Präsidium kandidierten Roland Hörner (Staatliche Rhein-Neckar-Hafengesellschaft Mannheim) und Arndt Glowacki (Evonik). Glowacki war bereits zum Jahresende 2019 aus dem Unternehmen ausgeschieden und hatte sein Verbandsmandat niedergelegt. Hörner, derzeit Hafendirektor in Mannheim, geht Ende dieses Jahres in den Ruhestand (siehe Bericht auf S. 16).

Für seine Verdienste um den BÖB und die Hafenwirtschaft sowie seine Arbeit in verschiedenen Ämtern, auch auf internationaler Ebene, wurde Hörner nach einstimmigem Beschluss der Mitgliederversammlung die Ehrenmitgliedschaft im Verband verliehen.

Neu im BÖB-Präsidium ist Jan Sönke Eckel als Nachfolger von Glowacki. Eckel ist Geschäftsführer bei RheinCargo und hatte bereits im Februar das Amt des Vorsitzenden in der Arbeitsgemeinschaft Häfen NRW übernommen, mit 23 Binnenhäfen die mitgliederstärkste Arge im BÖB. Ebenfalls neu im fünfköpfigen Führungsgremium des Verbandes ist Carsten Strähle, Geschäftsführer im Hafen Stuttgart.

Einstimmig stimmte die Mitgliederversammlung auch dem vom Präsidium und der Geschäftsführung vorgelegten Konzept zur vertieften Kooperation mit dem Verein für europäische Binnenschifffahrt und Wasserstraßen e.V. (VBW) zu. Neben der bereits etablierten gemeinsamen Geschäftsführung unter Marcel Lohbeck sieht das Konzept unter anderem eine enge Zusammenarbeit der Ausschüsse der beiden Verbände vor. Auch Zusammenschlüsse sind künftig eine Option.

»Damit haben die BÖB-Mitglieder ein beeindruckendes Signal für eine deutlich stärkere Interessenvertretung des Systems Wasserstraße gesetzt«, sagt der alte und neue BÖB-Präsident Joachim Zimmermann. Vereint will man Flagge zeigen, nicht nur wie bisher auf der Bundesebene, sondern künftig auch verstärkt in den Regionen gegenüber der Landespolitik. So soll erstmals ein Parlamentarischer Abend in Nordrhein-Westfalen stattfinden.