Innocent drinks errichtet im neuen Food Hub in der Maasvlakte-Region im Rotterdamer Hafen eine Smoothie- und Saftfabrik, für die nun das Richtfest gefeiert worden ist.
Die Stahlkonstruktion für die CO2-neutrale Fabrik und das automatisierte Lagerhaus wurde inzwischen errichtet. Die Mauern und das Dach beginnen sich abzuzeichnen. Zudem wurden sechs Safttanks von je 250.000 l Inhalt installiert.
Die Rotterdamer Niederlassung des Unternehmens sei intensiv mit der Einstellung weiterer Mitarbeiter beschäftigt und soll einmal Arbeitsplätze für rund 200 Personen bieten. Inzwischen seien ungefähr 40 eingestellt worden und bereits tätig, tielt der Rotterdamer Hafen mit.
Produktion startet im September
Der Bau des »Blender« soll Ende des Sommers 2021 abgeschlossen sein und über eine Produktionskapazität von 400 Mio. Flaschen pro Jahr verfügen. Anfang September 2021 sollen die ersten Smoothies vom Band rollen.
»Das starke Bestreben des Hafens, Europas führende Agrofood-Drehscheibe zu bleiben, und seine Bereitschaft, in diese Position zu investieren, machen Rotterdam zu einer ausgezeichneten operativen Basis für in diesem Sektor tätige Unternehmen«, so der Rotterdamer Hafen.
Damit dieses Wachstum ermöglicht werden kann, wurde in der Nähe der Maasvlakte der Rotterdam Food Hub eingerichtet. Dieses 60 ha umfassende Industriegebiet wurde speziell dazu eingerichtet, Agrofood-Unternehmen Platz für zukünftiges Wachstum zu bieten.
Die Entwicklung des Rotterdam Food Hub hat, zusätzlich zum Bau des Standorts von innocent, in der vergangenen Zeit mehr Gestalt angenommen. Für das Gebiet wurde ein voll funktionsfähiger Straßenzugang geschaffen. Durch die Lage der Straße wird der Food Hub sozusagen »zweigeteilt« und lässt sich in die nördlichen und südlichen, noch zu vergebenden Gelände gut unterteilen.
Darüber hinaus wurde mit dem Bau einer Kläranlage begonnen, die für die Abwässer aus dem Betriebsablauf von innocent geeignet ist, gleichzeitig jedoch auch für alle anderen Abwässer aus dem Gebiet genutzt werden kann. Zudem wird im nächsten Jahr ein zusätzliches Umspannwerk gebaut, von dem aus Anschlüsse für alle anderen Agrofood-Kunden bereitgestellt werden.
»Wir möchten das Wachstum unserer Kunden im Agrarlebensmittelbereich gerne weiter unterstützen«, erläutert Emile Hoogsteden, Geschäftsführer für Handel des Hafenbetriebs Rotterdam. Der Rotterdam Food Hub böte dafür ideale Voraussetzungen: So lägen nicht nur die großen Deepsea-Containerterminals auf der Maasvlakte einen Steinwurf entfernt, sondern es würden auch dem Rotterdam Food Hub mehrere Liegeplätze für Seeschiffe zur Verfügung gestellt, die speziell für gekühlte Ladung eingerichtet seien.
Außerdem werden dort Liegeplätze für Binnenschiffe eingerichtet und die Lager direkt an den Kais errichtet, sodass gekühlte und gefrorene Ladung schnell gelagert, bearbeitet oder transportiert werden kann. »Im Agrarlebensmittelbereich arbeiten wir mit verderblicher Ware, daher kommt es also auf Tempo an«, so Hoogsteden. »The fastest route to freshness« sei ein Versprechen, das in Rotterdam eingelöst werde und das für den Kunden zur Hauptsache führe: die Frischegarantie.