Die Hafengesellschaft DeltaPort und der Hafen Krefeld sind Teil einer Studie zu nachhaltigen Transporten. Die Hochschule Niederrhein und ihre Partner haben sich Fördergelder in Höhe von 1,5 Mio. € für die Entwicklung von innovativen Citylogistik-Konzepten gesichert. Ziel ist ein sauberer und wirtschaftlicher Güter- und Lieferverkehr in Innenstädten der Region. Das Projekt »SmartPark-City-Hubs« (kurz: SpaCiH) möchte den Aufbau eines Netzes von digital verbundenen Gewerbeparks vorantreiben. Die Fördermittel stammen vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und vom Ministeriums für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.
In den außerhalb der Stadt gelegenen SmartPark City Hubs, sollen Güter gebündelt und auf der letzten Meile in die Innenstädte mit nachhaltigen Verkehrsmitteln transportiert werden. Moderne Logistik-Innovationen wie die Kombination aus Verteilzentren und Lastenrädern sollen genutzt werden, erklärte Verkehrsminister Hendrik Wüst bei der Übergabe der Bewilligung.
Unter Einsatz einer digitalen Projekt-Plattform sollen die Transportbedürfnisse der Unternehmen koordiniert und die realen Güter in den SPaCiH zum Weitertransport gebündelt werden. Das Hub-Netzwerk soll an den Pilotstandorten Krefeld und Kreis Wesel mit ihren Häfen entwickelt werden. Ziel des Projekts ist die Reduzierung von Lieferverkehren, die Beschleunigung des Gütertransports und die Erhöhung der Nachhaltigkeit durch den Einsatz von alternativen Verkehrsmitteln. Die Projektpartner werden die Erfahrungen aus dem Entwicklungsprozess in einem Handlungsleitfaden veröffentlichen.
Die Entwicklung des Konzeptes ist ein Gemeinschaftsprojekt der Hochschule Niederrhein, der Universität Duisburg-Essen und der Ruhr-Universität Bochum. Die Konsortialführung übernimmt die Hochschule Niederrhein, wofür sie einen Anteil der Fördergelder in Höhe von 700.000 € erhält. Das Projekt hat eine Laufzeit bis Dezember 2022.