Der Rhein-Pegel steigt lagsamer als erwartet. Offiziell ist zwar noch nicht der Wasserstand erreicht, um die Schifffahrt einzustellen, dennoch ist kaum noch ein Frachter unterwegs.
In Deutschland werden die meisten Güter über den Rhein transportiert. Somit gilt der Fluss hierzulande als die bedeutendste Wasserstraße. Derzeit ist jedoch kaum mehr ein Schiff unterhalb von Düsseldorf bis kurz vor Mainz unterwegs. Grund ist der hohe Wasserstand.
Um die Schifffahrt offiziell einzustellen, ist der Pegelstand aber noch um wenige Zentimeter zu niedrig. Das passiert im Bereich Köln ab 8,30 m. Der heutige Höchstand lag bei 8,28 m, aktuell sinkt der Wasserstand sogar wieder leicht.
Vielen Schiffsführern ist das Wasser aber dennoch bereits zu hoch, sodass sie es nicht riskieren wollen, mit ihrem Frachter an eine Brücke zu stoßen. Ein Containerschiff habe auch bei 8,22 m schon ein sehr großes Problem, unter den Überführungen herzufahren, sagt eine Sprecherin des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) Rhein. Entsprechend wenig Schiffsbetrieb herrscht derzeit auf dem Fluss.
Aktuelle Prognosen gehen davon aus, dass spätestens am Freitagmorgen die Marke erreicht werden wird, bei der kein Schiff mehr fahren darf. Eine Entspannung der Lage und fallende Pegel werden erst Anfang der kommenden Woche erwartet.