Der Containerverkehr im Hafen Lüttich, Belgien, entwickelt sich prächtig. Erstmals wurde im vergangenen Jahr die 100.000-TEU-Marke geknackt. Der Gesamtumschlag war dagegen rückläufig.
Im Vergleich zum Vorjahr entsprechend die 2020 umgeschlagenen 115.921 Standardboxen einen Anstieg um 20 % (+19.701 TEU). Es sei die achte Steigerung in Folge für die Containerterminals im Hafen Lüttich.
In enger Zusammenarbeit mit dem öffentlichen Dienst der Wallonie standen 2020 umfangreiche Arbeiten am Bahnsteig des Lütticher Trilogports an, um die trimodale Erreichbarkeit zu ermöglichen. Für insgesamt 1,8 Mio. € wurden bestehende Gleise ausgebaut, ein zusätzliches errichtet sowie das Containerterminal erweitert.
Nach Abschluss der Arbeiten konnten im Dezember 2020 die ersten Züge im Trilogport eintreffen. Zusätzlichen wurden zusätzliche Lagerhallen in der Logistikzone errichtet.
Beim Umschlag der übrigen Güter gab es in Lüttich jedoch einen Rückgang um 9 % auf 19,2 Mio. t. Ebenfalls rückläufig war die Zahl der den Hafen passierenden Güter auf der Wasserstraße (-12 %), sodass nur noch etwa 14 Mio. t durch die Hafengbiete von Lüttich transportiert worden sind.
Verkehrsverlagerung als Ziel
Bis 2024 wollen die Belgier weiter sukzessive in den Hafen investieren, Ausrüstung und Infrastruktur sollen verbessert werden, zudem soll die Attraktivität erhöht werden. Ziel von der wallonischen Regierung sei es, mehr Güter über Wasserstraßen und Schiene zu transportieren.