Das Wasserstraßen- und Schiffbauamt Ems-Nordsee hat einen neuen Klappprahm bekommen. Als »KP Hilter« wurde es auf dem Gelände des WSA in Meppen getauft.
Es war ein kleiner, erlesener Kreis, der sich zur Taufe eingefunden hatte. Margret Schepers aus Haren hatte dabei eine besondere Aufgabe: Sie war Taufpatin der neuen technischen Errungenschaft, ihr Mann Günter ist Schiffsführer des KP »Hilter«.
Die Taufe gelang auf Anhieb: beim ersten Anwurf zerschellte die Sektflasche am Schiffsrumpf – das soll der Besatzung Glück bringen. Der Wunsch der Taufpatin auf »allzeit eine Handvoll Wasser unterm Kiel« unterstütze dies.
Als Teil der Baggerfamilie im Bereich des WSA Ems-Nordsee wird die KP »Hilter« künftig zusammen mit der SG »Emsland« und dem Klappprahm »Hüntel« künftig im Bereich des WSA Ems-Nordsee zwischen Schleuse Gleesen und Papenburg sowie im Bereich des Küstenkanals von Dörpen bis Oldenburg eingesetzt.
Amtsübergreifend wird das neue schwimmende Fahrzeug im WSA Westdeutsche Kanäle im Bereich Rheine eingesetzt. Das Vorgängerfahrzeug war unter dem Namen KP »Herbrum« seit seiner Indienststellung im Jahr 1971 im Bereich des WSA Meppen unterwegs.
Die erste Erprobung des 2,1 Mio. € teuren Klappprahms war bereits auf der Elbe erfolgt. Danach gab es in der ersten Märzhälfte eine Funktionserprobung sowie die erfolgreiche Abnahme durch die FMSW. Nach Überführung nach Meppen wurde der Klappprahm formell in Dienst gestellt. (ga)
Mehr zum Neubau des WSA Meppen lesen Sie in der April-Ausgabe der »Binnenschifffahrt«.