Der Bericht zur Binnenschifffahrt, den die Niederländerin Caroline Nagtegaal-Van Doorn vorgelegt hatte, fordert mehr Unterstützung für das Gewerbe.
641 der 693 anwesenden Abgeordneten stimmten in Straßburg für die Annahme des Plans.
Dies könne den Selktor ein Stück zukunftsfester machen, so die Politikerin. Die VVD-Europaabgeordnete wollte mit ihrem Bericht »der europäischen Linie eine Richtung geben.« In Anbetracht des europäischen Vorgaben zur Verkehrsverlagerung sei ein solcher Impuls notwendig.
Pläne der EU-Kommission in Brüssel sehen vor, dass bis 2030 25% mehr Transporte von der Straße auf das Wasser oder die Schiene verlagert werden. Nagtegaal will nach eigenen Angaben die Quote sogar auf 75% bis 2050 steigern.
Im Mittelpunkt des Berichts von Nagtegaal-Van Doorn stehen die Themen Nachhaltigkeit und alternative Kraftstoffe. Sie fordert von der Europäischen Kommission die Schaffung eines Binnenschifffahrtsfonds, um die Ökologisierung des Gewerbes zu finanzieren.
Dieser Fonds sollte aus noch verfügbaren Reservemitteln bestehen, die durch Geld aus den Mitgliedsstaaten ergänzt werden könnte. Damit könnten die Motorenumrüstung oder auch Projekte für teilautonom fahrende Schiffe bezahlt werden. Dafür würden rund 10 Mrd. € benötigt, schätzt Nagtegaal-Van Doorn.