Die Schleuse Diemitz an der Müritz-Havel-Wasserstraße musste aufgrund einer Gewässerverunreinigung vorübergehend geschlossen werden – das teilt das Landeswasserschutzpolizeiamt Mecklenburg-Vorpommern heute mit.
Am 31.08.2021, gegen 13:15 Uhr, wurde die Wasserschutzpolizeiinspektion Waren darüber informiert, dass es in der Schleusenkammer der Schleuse Diemitz zu einer Gewässerverunreinigung gekommen sei. Aus noch unbekannter Ursache ist es bei einem Sportboot in der Schleusenkammer bei bereits geschlossenen Schleusentoren zum Austritt einer ölhaltigen Flüssigkeit gekommen, welche sich auf der Wasseroberfläche in der gesamten Kammer ausgebreitet hat.
Ein Sachverständiger der Dekra war vor Ort und führte eine Untersuchung des betroffenen Sportbootes durch, so das Landeswasserschutzpolizeiamt. Ein technischer Defekt konnte zunächst ausgeschlossen werden. Eine weitere Begutachtung werde folgen.
Das Wasser- und Schifffahrtsamt habe im Zusammenwirken mit der Freiwilligen Feuerwehr und dem Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt M-V die Sperrung des Schleusenbetriebes angeordnet. Aus diesem Grund kommt es an der Schleuse Diemitz zu Verkehrsbehinderungen der Schifffahrt. Die Sperrung wird solange aufrechterhalten, bis die gesamte Kammer gereinigt ist, heißt es. Erst ab diesem Zeitpunkt werde der Schleusenbetrieb wieder aufgenommen, damit weitere Gefahren für die Umwelt ausgeschlossen werden können. Die polizeilichen Ermittlungen führt die WSPI Waren. Weitergehende Maßnahmen werden geprüft.