Für den Ersatzneubau der lange umstrittenene Liegestelle »Rheinauhafen Außenseite« leitet das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Rhein Voruntersuchungen der Rheinsohle ein.
Die Arbeiten hierzu werden in Abstimmung mit den zuständigen Behörden und der Stadt Köln durchgeführt, teilte das WSA jetzt mit. Ab Montag (4. Oktober) werden von einem Schiff aus Sondierungs- und Bohrarbeiten für Kampfmitteluntersuchung und Baugrunderkundung vorgenommen. Vermessungstechnisch werden die Arbeiten von Land aus überwacht.
Die Voruntersuchungen finden am linken Rheinufer zwischen Rhein-km 685,9 (Autoabsetzstelle) und Rhein-km 687,3 (Severinsbrücke) statt und werden voraussichtlich bis Mitte November dieses Jahres abgeschlossen sein. Das Ziel der Untersuchung ist, detaillierte Kenntnisse über den Baugrund unter der Rheinsohle zu bekommen. Die gewonnenen Daten dienen als Grundlage für die weitere Planung der neuen Liegestelle.
Auf Grund von Hochwasserschäden aus dem Winter 2017/18 ist die Liegestelle derzeit nur sehr eingeschränkt nutzbar. Für die Schifffahrt auf dem Rhein hat die Liegestelle jedoch eine herausragende und überregionale Bedeutung, weshalb die Stadt Köln, die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) und das WSA Rhein sich im Jahr 2019 auf einen Ersatzneubau der Liegestelle geeinigt haben. Die neue moderne Liegestelle soll Platz für acht Schiffe sowie Landstrom-Anschlüsse bieten.