Nach der Havarie zweier Schiffe bei Karlsruhe ist der Rhein seit Sonnabendnachmittag wieder frei. Das WSA hat eine Notfahrrinne baggern lassen.
Wie das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Oberrhein mitteilte, ist bei Hagenbach (Rheinland-Pfalz) eine Notfahrrinne ausgebaggert worden. Das 45 m breite Fahrwasser könne jetzt ohne Tiefeneinschränkungen befahren werden – allerdings nur jeweils in eine Richtung. Dies sei durch Tonnenpaare deutlich gekennzeichnet.
Um den Stau der Schiffe im Unterwasser der Schleuse Iffezheim sowie im unteren Bereich der Engstelle im Raum Karlsruhe aufzulösen, sei die Wasserschutzpolizei vor Ort. Trotz der Freigabe werde am Hagenbacher Grund weiter gebaggert. Zwei der ursprünglich fünf Nassbaggereinheiten bleiben demnach vor Ort und werden außerhalb der Notfahrrinne eingesetzt. Ziel sei es, Fehltiefen innerhalb der regulären Fahrrinne komplett zu beseitigen, teilte das WSA weiter mit.
Anfang der Woche hatten sich zuerst ein Ausflugsschiff und danach ein Tankschiff wegen des niedrigen Wasserstands bei Hagenbach gegenüber von Karlsruhe festgefahren. Beide Havaristen konnten zwar wieder flottgemacht werden, jedoch waren dabei durch Kiesansammlungen Untiefen von bis zu 0,90 m entstanden, die abgebaggert werden mussten.