Kontrollzentrum, Schiffe
© Seafar
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Der niederländische Schiffbauer Rensen-Driessen aus Zwijndrecht wird für das belgische Unternehmen Seafar Technology zehn halbautonom fahrende Schiffe bauen.

Der Auftrag für die so genannten Flußdrohnen wurde jüngst von der Werft bestätigt. Mit an Bord ist die Asto-Werft, auch Koedood, VerhaarOmega und Werkina sind am Projekt beteiligt. Gesteuert werden die Schiffe vom Seafar-Kontrollzentrum an Land in Antwerpen.

Der Bau der ersten drei Schiffsrümpfe hat gerade in China begonnen, und sie werden im zweiten Quartal 2022 in den Niederlanden eintreffen. Die sieben verbleibenden Kaskos werden 2022 folgen. Bereits vor einem Jahr hat Seafar mit einem Pilotprojekt bewiesen, dass ein halbautonom betriebenes Binnenschiff durchaus machbar ist.

Die 106 m langen Schiffe werden ein Hybridantriebssystem erhalten. Angetrieben werden die Neubauten von zwei neuen Equadrives, die mit Strahlrudern von Verhaar-Omega ausgestattet sind. Dahinter stehen zwei Mitsubishi-Generatoren, die von der Koedood Marine Group geliefert werden. Die Koedood Marine Group hat erst vor kurzem die EU-Zertifizierung der Stufe V für diese Aggregate erhalten. Die gesamte Elektronik wird von Werkina eingebaut.

Von einem von Seafar betriebenen Kontrollzentrum aus werden die Schiffe, die sowohl auf Trockenfacht als auch auf Container ausgelegt werden, durch das Wasser geleitet. Eine optimale Schiffsleistung wird durch eine längere Navigationszeit und eine gesteigerte Effizienz der Besatzung erreicht. »Dies ist ein erster Schritt in eine Zukunft, von der wir überzeugt sind«, sagt Wim Driessen, Eigentümer von Rensen-Driessen Shipbuilding. (ga)