Für Niedersachsen Ports gilt der Seehafen Brake als ein Wirtschaftsmotor und Garant für sichere Arbeitsplätze.
Wie die Wettbewerbsfähigkeit des Weserhafens für die Zukunft gesichert werden soll, haben NPorts-Geschäftsführer Holger Banik und Niederlassungsleiter Harald Ludwig jetzt dargestellt. Sowohl das Land Niedersachsen – über die Hafengesellschaft Niedersachsen Ports – als auch die private Hafenwirtschaft haben seit 2005 insgesamt mehr als 200 Mio. € in den Ausbau und die Entwicklung des Hafens Brake investiert, heißt es. Die Investitionen seien in Liegeplätze, Kai- und Gleisanlagen sowie Lagerkapazitäten, Umschlaggerät und Flächen geflossen. Über Deutschlands größten Importhafen für Futtermittel finden mehr als 2500 Menschen direkt oder indirekt eine sichere Beschäftigung.
Für 2022 plant Niedersachsen Ports weitere 8,5 Mio. € an Investitionen und rund 9 Mio. € für die Instandhaltung.
»Wir kennen die Stärken des Braker Hafens genau. Durch seine Vielseitigkeit und Flexibilität ist er immer in der Lage, sich auf veränderte Warenströme einzustellen. Bei der strategischen Ausrichtung der Infrastruktur und der Hinterlandanbindung setzen wir genau auf diese Qualitäten«, erklärt Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG.
Perspektiven
Für die langfristige Entwicklung sowie die dauerhafte Stärkung des Seehafens Brake wird in diesem Jahr ein Perspektivpapier erstellt. Der Prognosehorizont ist auf 2025, 2030 und 2035 avisiert. Entwicklungsprognosen sowie -möglichkeiten werden aufgestellt und aus wirtschaftlicher, städtebaulicher und ökologischer Sicht bewertet. Aktuell findet den Angaben zufolge eine umfangreiche Bestandaufnahme statt sowie eine IST-Analyse der normativen, gesetzlichen und ökologischen Rahmenbedingungen und globalen Trends. Mithilfe eines Dialogs mit der Hafenwirtschaft, der Kommune und dem Land Niedersachsen werden die Ergebnisse erörtert und fließen in das Perspektivpapier mit ein.
Voraussetzung für eine weiterhin zukunftsfähige Entwicklung des Hafens ist die Fahrrinnenanpassung der Weser. Sie ist notwendig, weil die durchschnittliche Tonnage der Brake anlaufenden Schiffe seit vielen Jahren kontinuierlich zunimmt. Immer mehr Schiffe mit größerem Tiefgang laufen Brake an. »Das bietet zugleich eine Chance, die Schiene und die Binnenschifffahrt verstärkt für die Hinterlandanbindung zu nutzen. Das spart am Ende CO2 in hohem Maße«, erklärt Banik.