Im baden-württembergischen Horb hat mit dem offiziellen Spatenstich der Bau eines neuen Kombi-Terminals im Industriegebiet Heiligenhafen begonnen.
Vorgenommen hat diesen Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann gemeinsam mit den Investoren sowie Vertretern aus Wirtschaft und Politik. Das Infrastrukturprojekt soll für die Verlagerung des Gütertransports von der Straße auf die Schiene sorgen.
Mit dem neuen Logistikweg, den es dem Angaben zufolge in dieser Form im südlichen Baden-Württemberg bisher noch nicht gibt, kann eine seeseitige Umfahrung von »halb Europa und damit Tonnen von CO2 eingespart werden«. Pro Containerschiff werden rund 4000 km Wegstrecke vermieden, was eine Lieferzeitverkürzung von bis zu acht Tagen bedeutet, heißt es weiter. Rechnerisch würden dadurch pro Schiffstransport auf dem Weg von Port Said am Suez-Kanal bis nach Hamburg knapp 8000 t CO2 eingespart. Die Horber Verladestation liegt in der Mitte der Schienenverbindung zwischen den deutschen Nordhäfen und dem Seehafen an der italienischen Adriaküste.
Der Bau des Terminals soll zum Ende dieses Jahres abgeschlossen sein. Dazu wird die Gleisanlage zu großen Teilen erneuert und reaktiviert. Die moderne Infrastrukturanlage für das Einzugsgebiet zwischen Stuttgart und Bodensee soll bisher unerschlossene Logistikströme über die Schiene ermöglichen.
Später wird das KTH durch das Intermodale Servicezentrum Horb ergänzt. Auf dieser Depotfläche, auf der es auch Reparatur- und Serviceeinrichtungen geben wird, können dann Container zwischengelagert werden, heißt es.