Stack, Trailer
© duisport
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Mit Stack-X haben duisport, die TX Logistik AG und die SGKV eine innovative und platzsparende Lösung speziell für Trailer entwickelt.

Terminals für den Kombinierten Verkehr (KV) stehen zunehmend vor Platzproblemen. Leercontainer stapeln sich und Freiflächen zur flexiblen Nutzung sind eine seltene Ausnahme. Dadurch sinkt die Umschlagskapazität und die Verlagerung auf klimafreundliche Verkehrsträger wird erschwert. Speziell für Trailer, die besonders viel Stellfläche beanspruchen und deren Anteil in KV-Drehscheiben wie dem Duisburger Hafen stetig gewachsen ist, gibt es jetzt eine neue Lösung am Markt.

Bei Stack-X, entwickelt von duisport, TX Logistik und SGKV handelt es sich um eine marktreife Stapelkonstruktion, die zusammen mit der Firma Wecon entwickelt und konstruiert wurde. Stack-X ist – vereinfacht ausgedrückt – in Form eines befahrbaren rechteckigen Metallrahmens konzipiert und ermöglicht den Transport und die Stapelung von Trailern mittels Reachstacker oder Portal-Kran.

Die zu stapelnden Trailer können gekrant oder mit einer Zugmaschine bzw. einem Terminal-Traktor hineingefahren werden. Die ersten Prototypen wurden erfolgreich in Feldversuchen unter Realbedingungen getestet, um eine intelligente Einbindung in die unterschiedlichen Betriebsprozesse zu gewährleisten.

Möglich sind das Stapeln von sowohl Trailer als auch von Trailern gemischt mit Containern. »Bei der Auswertung der Feldversuche zeigt sich außerdem, dass sich Stack-X auch als Depot oder Möglichkeit der Zwischenlagerung eignet«, sagt Jan-Christoph Maaß, Projektmanager duisport.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamts hat sich die Anzahl der in Deutschland auf der Schiene transportierten Trailer von rund 150.000 Ladeeinheiten im Jahr 2005 auf über 1 Mio. im Jahr 2020 mehr als verachtfacht. Laut Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) wird der Anteil des Kombinierten Verkehrs bis zum Jahr 2030 um 79% ansteigen.

Das Projekt, das im Juni 2022 endet, wird im Rahmen der Initiative »Innovative Hafentechnologien« (IHATEC) des Bundesverkehrsministeriums gefördert.