Aus dem EU-Verkehrsförderprogramm »Connecting Europe Fazilität« gibt es Geld für insgesamt 135 europäische Verkehrsinfrastrukturprojekte. Deutschland erhält 400 Mio. €.
Von den insgesamt 5,4 Mrd. € gehen rund 7,4% nach Deutschland – an zwölf Projekte. Das gab die EU-Kommission bekannt. Ziel ist es, ein nachhaltiges, sicheres und effizientes transeuropäisches Verkehrsnetz aufzubauen, vor allem auf grenzüberschreitenden Korridoren. Dafür fließen die EU-Mittel in Projekte auf der Straße, bei der Bahn, aber auch an Binnenwasserstraßen und in den Häfen.
Das EU-Verkehrsförderprogramm hat zwölf Projekte in Deutschland in die Liste aufgenommen. Eine vergleichsweise große Summe wird für den Ausbau des Schienenabschnittes Voerde–Dinslaken als Teil der Streckenertüchtigung zwischen Emmerich und Oberhausen investiert.
Gefördert wird der Ausbau der Donau zwischen Straubing (Schleuse) und Bogen (Eisenbahnbrücke) mit 21,3 Mio. €, ebenso wie im weiteren Verlauf in Österreich die Installation von Landstromanlagen an 17 Anlegeplätze einschließlich der Infrastruktur (3,7 Mio. €).
In Belgien sind es die Projekte »DigiWave« für (teil-)autonomen Schiffstransporte (2,4 Mio. €) und die vollständige Abdeckung mit Radar und VTS auf dem Ghent-Terneuzen-Kanal (1,8 Mio. €). Grenzüberschreitend zwischen Belgien und Frankreich werden vorbereitende Studien für eine bessere Vernetzung von insgesamt 1.100 km an Binnenwasserstraßen zwischen dem Seine-Becken und der Schelde und dem Maasbecken finanziert (276,5 Mio. €).
Die für eine Förderung ausgewählten Projekte liegen alle im transeuropäischen Verkehrsnetz (TEN-V). Dieses Netz umfasst Straßen, Schienenwege, Binnenwasserstraßen, Seerouten, Häfen und Flughäfen und verbindet die EU-Mitgliedstaaten miteinander. Ziel der Kommission ist es, das TEN-V-Kernnetz bis 2030 und das Gesamtnetz bis 2050 fertigzustellen und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Infrastruktur hilft, die Klimaziele der EU zu erreichen, wie sie im europäischen »Green Deal« festgelegt sind.