Nach der Havarie in der Schleuse Geisling soll der Frachter »Achim« bis Mittwoch wieder schwimmfähig gemacht und die Sperrung für die Schifffahrt aufgehoben werden.
Seit zwei Wochen ist die wichtige Schleuse Geisling bereits für die Schifffahrt gesperrt, nachdem ein Gütermotorschiff bei der Einfahrt in die Schleuse in der Mitte eingeknickt und innerhalb von Minuten gesunken war.
Die Schleuse musste trockengelegt werden. Mit Hilfe eines großen Schwimmbaggers wurden inzwischen 800 t Ladung erfolgreich geborgen. Es handelt sich um ein für die Umwelt unbedenkliches Eisenerz-Granulat. Aus dem Schiffstank ausgetretener Dieselkraftstoff konnte abgesaugt werden, teilte das WSA Main-Donau in Regensburg mit.
Kölner Reparaturteam in Geisling
Ein Reparaturteam der Kölner Schiffswerft Deutz (KSD) ist vor Ort, um den Frachter »Achim« notdürftig zu reparieren und wieder schwimmfähig zu machen. Das dafür benötigte Material hat die Erlenbacher Schiffswerft gestellt. Dann soll der Havarist zum Abwracken verschleppt werden.
Nach erfolgreicher Bergung werden Bauwerksprüfer des WSA Donau MDK die Schleusenkammer noch auf eventuelle Schäden am Bauwerk inspizieren, bevor die Schleuse wieder in Betrieb gehen kann. Ziel sei es, die Schleuse innerhalb der geplanten Sperrdauer der benachbarten Schleuse Straubing am Mittwoch wieder startklar zu haben. Derzeit warten zwei weitere Schiffe vor der Schleuse auf Weiterfahrt in Richtung Österreich.
Für das WSA Donau MDK stellen diese Arbeiten eine besondere Herausforderung dar. Denn in der laufenden planmäßigen Schleusensperre sind bereits 285 Beschäftigte für die Inspektions-, Wartungs- und Instandsetzungsmaßnahmen an den Schleusen und Kanalbrücken im Einsatz.