SEAMLESS
Projektgruppe des SEAMLESS-Konsortiums
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Das EU-Projekt SEAMLESS soll mit deutscher Beteiligung die Chancen der Digitalisierung und Automatisierung innerhalb von Transportketten entwickeln.

Anfang dieses Jahres wurde das europäische Projekt SEAMLESS (»Safe, Efficient and Autonomous: Multimodal Library of European Shortsea and Inland Solutions«) gestartet. Erklärtes Ziel ist die Entwicklung der organisatorischen und technologischen Bausteine für eine sichere, wirtschaftliche und autonome Schifffahrt und deren Integration in die Logistikketten der Zukunft.

Unter Federführung der Nationalen Technischen Universität Athen (NTUA) fanden sich nun 47 Vertreter der 26 Partnerorganisationen aus zwölf EU-Ländern in Brüssel zusammen, um offiziell den Start des Projekts zu begehen. Aus Deutschland findet das Vorhaben tatkräftige Unterstützung aus Duisburg und Bremen.

Um die im Green Deal der Europäischen Kommission definierten Emissionsziele für den Güterverkehr erreichen zu können, ist eine erhebliche Verlagerung von Transporten auf die Wasserstraßen notwendig. Konzepten der Automatisierung bis hin zum vollständig autonomen Schiffsbetrieb wird eine besondere Bedeutung beigemessen, um einerseits die Sicherheit und Wirtschaftlichkeit wassergebundener Transporte zu erhöhen und angesichts des bereits eingetretenen Fachkräftemangels die notwendigen Transportvolumen zu ermöglichen.

Das SEAMLESS-Projekt adressiert vor diesem Hintergrund die Entwicklung von Technologien zur autonomen Navigation, dem Umschlag sowie der digitalen Integration in künftige Transportketten. Zudem werden auch die für die Einführung autonomer Schiffstransporte notwendigen regulatorischen Rahmenbedingungen und tragfähigen Geschäftsmodelle in den Blick genommen.

Neben dem Duisburger Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme (DST) und dem Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) aus Bremen ist die Duisburger Hafen AG Teil des internationalen Konsortiums. »Die zunehmende Automatisierung des Schiffsbetriebs wird unmittelbare Auswirkungen auf den Betrieb von Häfen haben. Für uns ist es daher selbstverständlich, dass wir uns bereits heute gemeinsam mit unseren europäischen Partnern auf die ersten Anläufe durch teilautonome Einheiten vorbereiten«, so Jan-Christoph Maaß von der Duisburger Hafen AG.