Die Häfen von Mannheim und Rotterdam wollen ihre Zusammenarbeit verstärken. Die Logistikkette zwischen den beiden Häfen soll nachhaltiger und digitaler werden.
Der Mannheimer Hafen hat eine strategische Lage entlang des Rheinkorridors und innerhalb einer starken Industrieregion, von der aus Massengut- und Containerströme von und nach Rotterdam transportiert werden. Um die Logistik zwischen Mannheim und Europas größtem Seehafen zu verbessern, haben Uwe Köhn, Hafendirektor des Mannheimer Hafens, und Matthijs van Doorn, Vice-President Commercial des Port of Rotterdam Authority, nun eine Absichtserklärung unterzeichnet.
Zu den Themen, die die Kooperation umfassen sollen, gehören die Möglichkeiten für den weiteren Ausbau des Hinterlandverkehrs über die Schiene und die Wasserstraße, die Transformation in einen emissionsfreien Verkehrskorridor für den Güterverkehr auf der Straße, dem Wasser und der Schiene, die weitere Steigerung der Zuverlässigkeit und Effizienz des Binnenschiffsumschlags an den Tiefsee- und Binnenterminals sowie der Wissensaustausch zwischen beiden Häfen, um auf einen transparenten digitalen Rheinkorridor hinzuarbeiten.
Im Hinblick auf die Energiewende wollen beide Häfen prüfen, ob sie gemeinsam die Infrastruktur für den Transport alternativer erneuerbarer Energieträger fördern können, die entweder in den Häfen, im Hinterland und zwischen den Häfen entlang des Korridors produziert, importiert oder genutzt werden.