Am Spree-Oder-Kanal kurz vor Eisenhüttenstadt wird die Rautenkranzbrücke erneuert. Für den Abbruch der alten Brücke wurde eine aktuelle Schiffssperrung genutzt.
Wie das Wasserstraßen-Neubauamt Berlin mitteilt, ist der Oder-Havel-Kanal wegen einer Havarie an einer in Privateigentum stehenden Brücke in Fürstenwalde/Spree gesperrt. In Absprache mit dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Spree-Havel hat das WNA Berlin diese genutzt, um die alte Rautenkranzbrücke unter Sperrung des Schiffsverkehrs zurückzubauen.
Rückbau der Rautenkranzbrücke erfolgt über Querdamm
Das ursprünglich vorgesehene Rückbaukonzept mit einem seitlichen Verschub des ehemaligen Brückenüberbaus an das Nordufer des Kanals konnte aus statischen Gründen nicht umgesetzt werden. Der Rückbau musste jetzt von einem vorübergehend in den Kanal eingebauten Querdamm erfolgen. Nach nur vierwöchiger Bauvorbereitung hatte das WSA Spree-Havel dafür mit Schifffahrtspolzeilicher Anordnung vom 27. März 2023 eine Vollsperrung des Oder-Havel-Kanals im Baustellenbereich für den Zeitraum vom 3. bis 28. April angeordnet.
Nachdem die alte Brücke und der aus bautechnologischen Gründen errichtete Querdamm zurück gebaut wurden, kann die Schifffahrtsperre im Baustellenbereich nun am 28. April 2023 fristgerecht aufgehoben werden.
»Ich freue mich, dass die beauftragte Via Structure GmbH die zugesagten Termine eingehalten hat und bedanke mich insbesondere auch bei der IWT Ingenieur Wasser und Tiefbau GmbH aus Frankfurt (Oder) als Nachauftragnehmende für den Leistungsteil Wasserbau für die engagierte und fachgerechte Bauausführung«, sagt Caroline Heine als zuständige Sachbereichsleitung des Wasserstraßen-Neubauamtes Berlin.
Die zeitgleiche Sperrung des Oder-Havel-Kanals wegen der Brückenhavarie soll nach Angabe des WSA Spree-Havel voraussichtlich am 8. Mai 2023 aufgehoben werden.
Das WNA Berlin ersetzt die Straßenbrücke Rautenkranz mit einem Investitionsvolumen von 4,1 Mio. €. Diese führt über den Oder-Spree-Kanal bei Spree-Oder-Wasserstraße km 114,57.