Bundeskanzler Olaf Scholz hat den Seehafen Brake und das dortige Umschlagunternehmen J. Müller besucht.
Der Hafenbetreiber Niedersachsen Ports freute sich laut eigenen Angaben sehr über diesen Besuch. Der Bundeskanzler habe sich bei seinem Vor-Ort-Termin von der Vielseitigkeit und Leistungsfähigkeit der Hafenanlagen beeindruckt gezeigt mit, heißt es in einer Mitteilung anlässlich des Besuchs.
Die Infrastruktur des Seehafens biete aufgrund ihrer Diversität und Modernität beste Voraussetzungen für einen multifunktionalen Spezialhafen. Er zeichne sich insbesondere durch Schnelligkeit, Flexibilität und eine breite Dienstleistungspalette aus. Verschiedene Güter könnten hier umgeschlagen werden, so der Hafenbetreiber weiter.
»Erst kürzlich haben wir durch die Modernisierung und Sanierung eines unserer zwei Südpierliegeplätze der großen Bedeutung des Seehafens Brake für die Versorgungssicherheit im Bereich der Ernährung entsprochen«, erklärt Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports sowie der JadeWeserPort Realisierungsgesellschaft. »Die Südpier im Hafen Brake hat eine signifikante Bedeutung für die Daseinsvorsorge und übernimmt eine wichtige Funktion als überregionale Ernährungs- und Versorgungsdrehscheibe. Sie ist die wesentliche Umschlageinrichtung für die größte Mischfutterveredelungsregion in Europa, das Oldenburger Münsterland«, so Banik weiter.
Auch für die Aufgabe, ein wesentliches Element für die Energiewende zu sein, ist der Seehafen Brake gut gerüstet und wird seine Infrastruktur den zukünftigen Anforderungen entsprechend weiter ausbauen. Insbesondere der Niedersachsenkai – der seit 2009 bestehende und somit neueste Hafenteil des Seehafens Brake – wird für den für die Energiewende erforderlichen Umschlag von z.B. Windkraftkomponenten eine bedeutende Rolle spielen.
Bundeskanzler informiert sich über die verschiedenen Güter
Aufgrund seiner Schwerlastfähigkeit, seiner großzügig angrenzenden Betriebs- und Lagerflächen und seiner Ausstattung, die sowohl See- als auch Binnenschiffen ein sicheres Anliegen ermöglicht, fungiert er als wichtiger Umschlagsplatz für Onshore-Elemente (neben Eisen und Stahl sowie Zellulose). Da der Niedersachsenkai u.a. wegen der Energiewende und dem damit wachsenden Bedarf an Windenergieanlagen und deren Elementen bald seine Kapazitätsgrenzen erreichen wird, hat der Aufsichtsrat der Niedersachsen Ports beschlossen, im kommenden Jahr die Planungen für seine nördliche Verlängerung und damit für einen dritten Liegeplatz zu beauftragen.
»Ich freue mich sehr über den Besuch des Bundeskanzlers und die Möglichkeit, mit ihm ins Gespräch über die Bedeutung unseres Braker Seehafens sowohl für eine gesicherte Ernährungs- als auch für eine zukunftsfähige und nachhaltige Energieversorgung, gekommen zu sein. Ich hoffe, er wird unseren Hafen und diesen Vor-Ort-Austausch in guter und inspirierender Erinnerung behalten«, resümiert Holger Banik.