Ein talabwärts fahrender Schubverband ist mit der Rheinbrücke Karlsruhe-Maxau kollidiert und hat sich dort verkeilt. Die Brücke wurde für den Schwerverkehr in beide Richtungen gesperrt.
Am Mittag war der Verband aus bislang noch unbekanntem Grund mit der Rheinbrücke Maxau kollidiert. Geladen hatte er große, aufragende Stahlteile als Elemente einer Brückenkonstruktion, die im Elsass gefertigt wurde. Bei dem Zusammenstoß wurden eine Schiene des Brückenuntersichtgeräts sowie der Brückenüberbau beschädigt.
Die Standsicherheit der Brücke sei zwar weiterhin gegeben, teilte das Regierungspräsidium Karlsruhe mit. Daher könne der normale, nichtgenehmigungspflichtige Verkehr weiter über die Brücke rollen. Für den genehmigungspflichtigen Schwerlastverkehr mit über 44 t Gesamtlast wurde das Bauwerk hingegen gesperrt. Der Gesamtschaden wird mit rund 0,5 Mio. € angegeben.
Am Abend kam der Schubverband wieder frei und wurde in den Karlsruher Hafen geschleppt. Dort will er einen niedrigeren Wasserstand abwarten.
Die Rheinbrücke ist unfallträchtig. Bereits mehrfach sind Schiffe mit dem Bauwerk kollidiert. Zuletzt war es im Januar 2022 ein mit Containern beladener niederländischer Schubverband auf dem Weg nach Basel.