Der Bahn- und Terminalbetreiber CargoBeamer baut seine stärkste Linie für nicht-kranbare Sattelauflieger zwischen Deutschland und Italien weiter aus.
Die Route zwischen Kaldenkirchen (Deutschland) und Domodossola (Italien) wird seit Ende August mit 17 Rundläufen pro Woche bedient. Verkehrend auf der Simplon-Linie und durch den Lötschberg-Basistunnel konnte dabei nach Angaben des Unternehmens in den vergangenen Wochen, welche im alpinen Korridor stark vom Gotthard-Zwischenfall dominiert wurden, ein störungsfreier Betrieb der Linie sichergestellt werden.
»Der neue Fahrplan stellt nun die größte jemals von CargoBeamer betriebene Dichte an Zügen auf Kaldenkirchen – Domodossola dar und ist darüber hinaus die höchste Frequenz auf einer ausschließlich zwischen zwei Terminals verkehrenden Route im transalpinen kombinierten Verkehr für kranbare und nicht-kranbare Sattelauflieger in Europa«, heißt es.
Mit dem neuen Fahrplan bietet CargoBeamer seinen Kunden bis zu vier tägliche Abfahrten je Richtung. Neben kranbaren Sattelaufliegern und Containern können auch nicht-kranbare Sattelauflieger, P400-, Kühl- und Silo-Auflieger transportiert werden. »Der Transport einer jeden Einheit reduziert den CO2-Fußabdruck um durchschnittlich 79%, wobei die übrigen Emissionen durch CargoBeamer per CO2-Zertifikat kompensiert werden und damit alle Transporte vollständig klimaneutral sind«, erklärt das Unternehmen.
Als Traktionspartner arbeitet CargoBeamer weiterhin mit BLS Cargo zusammen.
Erweiterung des Terminals in Domodossola abgeschlossen
Seit Anfang September sind im CargoBeamer-Terminal in Domodossola Bauarbeiten zur Erweiterung der Kapazität abgeschlossen. CargoBeamer hatte das Grundstück im Jahr 2021 erworben und seit März 2022 erste Züge per Reachstacker abgefertigt. Der Ausbau umfasst die Verlängerung der drei vorhandenen Gleise für Reachstacker-Verladung und Rangierung auf jeweils rund 700 m, die Asphaltierung weiterer Bereiche und die Schaffung zusätzlicher Parkflächen für Sattelauflieger. Insgesamt erhöht sich Kapazität des Terminals von bisher zwei auf künftig fünf Zugpaare pro Tag, wobei durch den Ausbau die Notwendigkeit der Zugteilung in zwei Hälften entfällt.
Vereinzelte Züge werden nach Angaben des Unternehmens auch künftig im benachbarten Domo2-Terminal umgeschlagen, welches von DB Cargo Transa/FLS betrieben wird. Im nächsten Schritt plant CargoBeamer den Einbau der eigenen horizontalen Umschlagtechnologie, wodurch Domodossola zu einem zentralen Hub für KV-Verbindungen im transalpinen Verkehr heranwachsen soll.
Nicolas Albrecht, Chief Executive Officer bei CargoBeamer: »Der Ausbau der Frequenz auf unserer historisch stärksten Linie Kaldenkirchen – Domodossola ist ein weiterer Schritt im Ausbau unseres Marktanteils für Transporte zwischen Deutschland/Benelux und Italien. Der neue Fahrplan von 17 wöchentlichen Rundläufen spiegelt unsere Ambition und unser Commitment zum transalpinen Korridor wider. Parallel zur neuen Frequenz arbeiten wir daran, Kaldenkirchen und Domodossola als wichtige Eckpfeiler unseres Netzwerks zu hochmodernen CargoBeamer-Terminals mit hohen Kapazitäten auszubauen.«