Im Dresdener Alberthafen hat nach einer fünf Monate dauernden Pause wieder ein Schiff festgemacht. Aufgrund von Niedrigwasser war dies zuvor nicht möglich.
Wie die Sächsischen Binnenhäfen Oberelbe (SBO) mitteilen, konnten in den vergangenen Tagen nach fünf Monaten Niedrigwasser endlich wieder Schiffe im Alberthafen Dresden beladen werden. Insgesamt 11 Projektladungen mit einem Gesamtgewicht von rund 900t seien von SBO auf zwei Schubverbände verladen worden. Die Ladungen umfassten Transformatoren, Kühler und Rotoren, die nach Hamburg, Antwerpen und Dorsten verschifft wurden.
Aufgrund der positiven Pegelprognosen sind bereits weitere Schiffsverladungen im Hafen Dresden geplant. Bis Ende November sollen mehrere Transformatoren nach Hamburg und Hanau verladen werden.
Alberthafen expandiert auf der Schiene
Anders als die Wasserstraße hängt der Transport auf der Schiene nicht von äußeren Umständen wie dem Niedrigwasser ab. Vielleicht mir ein Grund warum dieses Segment aktuell expandiert. Um die steigende Nachfrage nach Bahntransporten zu bewältigen,? errichtet die SBO auf der Südseite des Hafens Dresden einen neuen Trailerport.? Künftig können im Alberthafen bis zu 50.000 Trailer pro Jahr umgeschlagen werden
Knapp 25.000 Trailer mit einem Volumen von rund 620.000?t wurden im Trailerport des Dresdner Alberthafens im vergangenen Jahr von der Straße auf die Schiene verladen. Künftig werden es mehr.
Ab Juni 2024 könnten jährlich zusätzlich bis zu 42.000 weitere Trailer und bis zu 8.000 Container hinzukommen. Dann nämlich soll der neue Trailerport auf der Südseite des Hafens in Betrieb genommen werden. Statt bisher zehn Ganzzügen pro Woche im Zweischichtbetrieb sollen im neuen Trailerport zukünftig bis zu 20 Ganzzüge wöchentlich im Drei-Schicht-System abgefertigt werden.
Anfang November haben dazu jetzt Stephan Berger, Leiter Abteilung Mobilität im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) gemeinsam mit Heiko Loroff, SBO-Geschäftsführer in Anwesenheit von rund 70 Gästen aus Politik und Wirtschaft den symbolischen ersten Spatenstich getätigt.