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Die GAC-Gruppe erweitert ihre Aktivitäten als Hafen-Agentur in Deutschland. In Stade ist ein neues Büro eröffnet worden.

GAC Deutschland mit Sitz in Hamburg, nach eigenen Angaben einer der führenden Anbieter von Schifffahrts- und Logistikdienstleistungen in Nordeuropa, hat seit dem gestrigen 1. Januar ein neues Büro in Stade eröffnet. Das Unternehmen werde seine Präsenz in der Region ausbauen, um die wachsende Nachfrage aus dem deutschen Schifffahrts- und Energiesektor zu decken, heißt es.

Mit direktem Zugang zur Nordsee ist Stade der drittgrößte Hafen in Niedersachsen, gemessen am Umschlagvolumen. Aufgrund seiner tideunabhängigen Zufahrt für Seeschiffe sei der Standort ein wichtiger Hafen für Massengut-, Binnen- und Stückgutschiffe. Im Jahr 2022 seien bei 1.000 Hafenanläufen rund 5,6 Mio. t an Ladung umgeschlagen worden. Mit dem geplanten LNG-Terminal kommt ein weiteres Geschäftsfeld hinzu.

GAC hat Gasgeschäft im Fokus

Mit der Eröffnung des neuen Büros werde man strategisch positioniert sein, um sowohl bestehende Kunden im Bereich Trockenmassengut als auch Kunden im Bereich Flüssigmassengut wie auch künftige Kunden im Bereich Gastanker in Stade zu bedienen und eine Reihe von Schiffsagenturen und Logistikdienstleistungen anzubieten.

Das GAC-Büro in Stade wird von Ronald Kleinitzke geleitet, einem Veteranen der Schifffahrtsbranche mit mehr als 20 Jahren Erfahrung. Er kenne Stade, die Region und die umliegenden Häfen sehr gut, heißt es.

»Angesichts des rasanten Wachstums der LNG-Infrastruktur in Deutschland ist es für uns strategisch wichtig, in Stade präsent zu sein«, sagt Thies Holm, General Manager von GAC Deutschland.

Der Hanseatic Energy Hub ist eines der wichtigsten zukünftigen LNG-Terminals des Landes. Die Anlage wird voraussichtlich rund 1 Mrd. € kosten und soll 2027 in Betrieb genommen werden. Die Anlage soll 15% des bestehenden LNG-Bedarfs in Deutschland decken, andere kohlenstoffarme Energiequellen verarbeiten und später auch die grüne Energiewende unterstützen, indem sie die Entwicklung der Wasserstoffproduktion ermöglicht.