Auf dem 16,5 ha großen Grundstück in Wesel will Nordfrost ab Mitte 2024 mit dem neuen Kühlhaus Lagerkapazitäten in allen Temperaturbereichen bieten.
Das Terminal dient dem Umschlag von Containern aller Art sowie Projektladungen und spielt insbesondere bei der Verlagerung von Reefer-Containern auf den Wasserweg eine zentrale Rolle. Das Kühlhaus ist ein wichtiger Bestandteil im Konzept des sogenannten Cool Corridor, das von Nordfrost zusammen mit dem Hafenverbund DeltaPort und dem Port of Rotterdam promoted wird.
Der Standort ist vernetzt durch die direkte Anbindung an den Rhein und die Westhäfen sowie durch Shortsea Verkehre zu anderen europäischen Häfen. Die Besonderheit des Standortes liegt in seinem breiten Angebotsspektrum: So werden neben der Abwicklung von Standard- und Reefer-Containern sowie Projektladungen auch sämtliche logistische Dienstleistungen wie Be- und Entladungen von Containern, Lagerhaltung und andere Services direkt vor Ort erbracht, was zu einer hohen Effizienz in der Lieferkette führen soll.
Das 16,5 ha große Grundstück in Wesel wird ab Mitte 2024 mit dem neuen Kühlhaus Lagerkapazitäten in allen Temperaturbereichen bieten. Insgesamt stehen dann 25.000 Palettenstellplätze und zahlreiche Value Added Services zur Verfügung. »Der Hafen-Terminal Wesel ist für uns von zentraler Bedeutung. Hier nutzen wir die optimalen Bedingungen des Hafenstandortes für unseren Im- und Exporthub und setzen auch einen klaren Fokus auf nachhaltige Logistikangebote«, betont Britta Bartels, geschäftsführende Gesellschafterin von Nordfrost. »Zusätzlich zur direkten Lage am Rhein befindet sich der Terminal am nördlichen Rand des Ruhrgebiets und damit in unmittelbarer Nähe der zahlreichen Empfänger dieses Ballungsraums, die wir von hier aus auf kurzem Weg erreichen.«
Carsten Fricke, Niederlassungsleiter von Nordfrost in Wesel, erläutert: »Das Kühlhaus auf dem Terminal ermöglicht es uns, den Transport temperaturgeführter Waren auf den umweltfreundlichen ›Cool Corridor‹ zu verlagern. Durch den Wasserweg sparen unsere Kunden pro Container mehr als 65 % CO2 ein – ein signifikanter Beitrag zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen.« Eine effiziente Feinverteilung im Tiefkühlbereich sei über das eigene europaweite Distributionsnetzwerk per Lkw gegeben.
Das Containerterminal/-depot ist mit einer Kaianlage von 170 m inkl. einem Schwerlastkai und einem Hafenmobilkran ausgestattet. Es bietet Platz für 3.000 TEU, mehr als 150 Stromanschlüsse und umfassende (Reefer-)Container Services. Die Dienstleistungen vor Ort beinhalten auch Agenturleistungen, die Organisation von Seefrachten sowie die Zollabwicklung. Bei der Planung für den zweiten Bauabschnitt des Kühlhauses in Wesel können nach Angaben von Nordfrost auch solche speziellen Kundenbedarfe berücksichtigt werden, für deren Realisierung bestimmte Anlagen benötigt werden.
Anlässlich des Richtfestes für das neue Kühlhaus auf dem Nordfrost Hafen-Terminal Wesel fanden sich Vertreter aus Wirtschaft und Politik ein, um Grußworte zu sprechen: Ulrike Westkamp, die Bürgermeisterin der Hansestadt Wesel, Ingo Brohl, der Landrat des Kreises Wesel, sowie Dieter Thurm, Prokurist und Technischer Leiter vom Hafenverbund DeltaPort. Eine Videobotschaft sandte Oliver Krischer, der Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Zusammen mit rund 300 Gästen, darunter Vertreter der beteiligten Baufirmen Goldbeck West und Hagedorn Bau sowie Verantwortliche auf Kundenseite, wurde der Richtkranz gehisst.