Havarie, Leichter, Schleuse, Lehmen
Deutlich zu sehen ist, das der Leichter im Oberwasser der Schleuse Lehmen quergeschlagen ist
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An der Schleuse Lehmen hat ein Koppelverband seinen Schubleichter verloren, der sich im Oberwasser quergestellt hat. Den Einsatzkräfte gelang die Bergung.

Bei der Ausfahrt eines Schubverbandes war der Koppeldraht auf der Steuerbordseite gebrochen. Dadurch kickte der Leichter in Richtung Flussmitte ab und blockierte zwischen einem Leitwerk sowie der gegenüber liegenden Reiherschussinsel.

Das Wasserstraßen und Schifffahrtsamt (WSA) Mosel-Saar-Lahn verhängte zunächst eine Schifffahrtssperre im betroffenen Bereich. Nachdem die Bergung aufgrund der starken Strömung sowie der schweren Beladung des Schiffes misslang, konnte der Havarist einen Tag später entfernt werden.

Schiffe schleppen Leichter des Koppelverbandes frei

Mit Hilfe von zwei Güterschiffen sowie dem Schleppschiff einer Spezialfirma wurde der Leichter freigeschleppt. Weiter achtern sei zudem ein WSA-Schiff zur Absicherung eingesetzt worden. Mit vereinter Maschinenkraft sei es geungen, den Leichter oberhalb der Reiherschussinsel zu drehen und zu sichern.

Die Maßnahmen seien durch die Hochwasserlage an der Mosel und die damit verbundene starke Strömung erschwert worden, heißt es in einer Polizeimeldung. Nach erfolgreicher Bergung sei die Schifffahrtssperre wieder aufgehoben worden. Aufgrund des erhöhten Wasserstandes könne der Verkehr dennoch nur eingeschränkt stattfinden.

Leichter, Koppelverband, Lehmen, Schleuse, Havarie
Im zweiten Versuch gelang die Bergung (© Polizei Koblenz)