Der anhaltende Krieg in der Ukraine und die globalen Lieferkettenprobleme haben sich im Rheinhafen Koblenz bemerkbar gemacht. Der Umschlag sank um 7%.
Mit einem Containerumschlag von knapp 91.000 TEU im Jahr 2023 ging das Volumen um rund 12 % zurück. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Gesamttonnage im Bereich Hafen- und Bahn um rund 7 % auf 1.014.400 t gesunken.
Um auch für die Zukunft gut aufgestellt zu sein, wollen die Stadtwerke als Betreiber in den nächsten fünf Jahren rund 12 Mio. € in die Infrastruktur und strategische Weiterentwicklung im Hafen investieren. Mit neuen Anlagen, wie beispielsweise die Installation von Landstromanlagen oder die Nutzung von Photovoltaikanlagen auf den SWK eigenen Dachflächen werde zudem ein Beitrag zur Klimaneutralität geleistet.
Neue Umschlagflächen in Koblenz
Zurzeit ist die Herstellung einer neuen Lager- und Umschlagsfläche für Aluminium in Arbeit. Durch die Flächenoptimierung erfolgt außerdem eine Erweiterung des Containerterminals. »Im Containergeschäft sehen wir trotz der aktuellen reduzierten Mengen das wesentliche Zukunftspotential für den Binnenhafen Koblenz«, sagt Lars Hörnig als Geschäftsführer der Stadtwerke.
Entgehen der Entwicklung im Containergeschäft zeigen sich die anderen im Hafen umgeschlagenen Gütergruppen robust. So weisen insbesondere die Gruppen »Steine & Erden« sowie »Mineralöl« leicht steigende Tendenz. Bei den Umsätzen liegt der Rheinhafen inkl. Bahnbetrieb mit rund 4 Mio. € sogar über dem Corona-Krisen-Niveau.
Die Stadtwerke beschäftigen im Hafen 18 Arbeitnehmer und wollen in Zukunft die Ausbildung selbst in die Hand nehmen. »Zusammen mit unserem Geschäftspartner Contargo im Containerbereich wollen wir die Ausbildung zur Fachkraft für Hafenlogistik anbieten«, berichtet Laura Bell, zuständig für Personal, Projektmanagement und Öffentlichkeitsarbeit.