Der Ausbau des Twentekanals verzögert sich um bis zu anderthalb Jahre
Das CTT am Twentekanal in den Niederlanden. Foto: Thomas Wägener
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Ein Rückstau bei Inspektionen in den Niederlanden besorgt Binnenschiffsreeder und könnte in den kommenden Monaten Teile der Flotte lahmlegen.

Davor warnt der Rotterdamer Versicherungsmakler FDR Risk & Insurance. Dadurch könnten sich die Engpässe im Hinterlandverkehr für Container noch einmal drastisch verschärfen.

Laut dem Makler suchen viele Reeder händeringend nach Inspekteuren, um die Zertifikate für die niederländische Flagge erneuern zu können. Ende 2023 hatte die vorübergehende Suspendierung des Niederländischen Bnnenschifffahrtsinspektionsbüros (NBKB) aufgrund von Unregelmäßigkeiten zu erheblichen Ausfällen bei der Begutachtung geführt. Obwohl das NBKB inzwischen wieder eingesetzt wurde, sei der Rückstand bei der Ausstellung von Zertifikaten weiter erheblich.

Viele Schiffe konnten den Angaben zufolge bislang nur vorläufige Zertifikate bekommen. Betroffene Reeder sollten sich dringend mit Maklern und Versicherern abstimmen, um eine Stilllegung des Schiffsbetriebs zu vermeiden. Für Schiffe ohne gültiges Zertifikat könnten sonst nämlich die Versicherungsdeckungen nicht aufrechterhalten werden. (mph)