Der Traditionsbetrieb aus Derben baut für den Hamburger Hafen zwei voll-elektrische Arbeitsschiffe. Der Auftragswert liegt bei rund 8 Mio. €
Seit ihrer Gründung 2017 rüstet die Flotte Hamburg Neuanschaffungen konsequent mit emissionsarmen Antriebstechnologien aus. Für den besonderen Bereich der Alster, auf der gemäß Senatsbeschluss der Freien und Hansestadt Hamburg ab 2030 keine Schiffe mit Verbrennungsmotoren mehr fahren dürfen, gibt es nun die passenden Lösungen.
Karsten Schönewald, Geschäftsführer Flotte Hamburg: »Mit der Schiffswerft H. Barthel haben wir bereits in der Vergangenheit erfolgreich zusammengearbeitet. Wir freuen uns, dass diese Zusammenarbeit nun auch bei hoch innovativen Antrieben fortgesetzt wird.« Der Zuschlag erfolgte nach einer europaweiten Ausschreibung.
Barthel baut für Hamburg
Die zwei jeweils 16 m langen voll-elektrischen Neubauten sollen als Transport- und Inspektionsschiffe eingesetzt werden, vorwiegend auf der Binnen- und Außenalster, aber auch im gesamten Hamburger Hafen. Die geringen Brückendurchfahrtshöhen und Wassertiefen auf der Alster stellten zusätzliche Herausforderungen an den Entwurf dar.
Unter anderem kann das Ruderhaus auf eine Durchfahrtshöhe von 2,35 m abgesenkt werden. Besonders im Stadt- und Wohngebiet wird der emissionsfreie und geräuscharme vollelektrische Antrieb eine deutliche Verbesserung erzielen. Die an Bord gespeicherte Energie ermöglicht den täglichen Betrieb der Schiffe ohne zusätzliche Zwischenladung.