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Der Tiefkühllogistiker Nordfrost hat sein neues Kühlhaus im Hafen Wesel am Niederrhein eröffnet.

»Mit einer zeitlichen Punktlandung«, betont Nordfrost in einer Mitteilung, schaffe man  auf dem unternehmenseigenen Hafen-Terminal in Wesel am Niederrhein »neue Möglichkeiten für eine nachhaltige Supply Chain«.

Der Kühlhausbau wurde im Zeitplan pünktlich für die Inbetriebnahme am 1. Juli 2024 fer-tiggestellt. Die Übergabe durch die Planungsgesellschaft Assmann und Goldbeck Ost als Generalunternehmer für den Hochbau sowie Hagedorn Bau für den Tiefbau hat bereits stattgefunden.

Gestern wurde das Kühlhaus in kleiner Runde feierlich eröffnet. Die Bürgermeisterin der Stadt Wesel Ulrike Westkamp und Wirtschaftsförderer Wendelin Klus, Landrat Ingo Broh sowie Andreas Stolte und Dieter Thurm (beide Hafenverbund DeltaPort) waren gekommen.

Nordfrost Teil des »Cool Corridor«

»Wir danken den kommunalen Vertretern für die äußerst konstruktive und reibungslose Zusammenarbeit. Nach dem Erhalt der erforderlichen behördlichen Zulassungen in der vergangenen Woche steht einem gelungenen Betriebsbeginn nichts mehr im Wege«, sagte Britta Bartels, geschäftsführende Gesellschafterin von Nordfrost.

Bereits 25 Mitarbeiter sind zum Betriebsstart in Wesel für das Familienunternehmen tätig. Mit der Eröffnung des Kühlhauses stehen rund 25.000 »multi-temperierbare Palettenstell-plätze« zur Verfügung, primär ausgelegt für die Bereiche TK und Frische. Darüber hinaus können die Hallen auch ambient bis +18°C und als Trockenlager betrieben werden. Weitere Dienstleistungen wie Kommissionierung, Konfektionierung, Lohnverpackung, Zollabwick-lung etc. werden nach Bedarf angeboten. Speziell für Kunden aus der Fruchtsaftbranche  plant Nordfrost, künftig auch Dienstleistungen in der Fruchtsaftlogistik inklusive Crushen und Blenden zu entwickeln.

Das Kühlhaus wird als »ein entscheidender Bestandteil im Konzept des ›Cool Corridor‹ beschrieben und soll »eine Magnetwirkung entfalten und Kühlcontainer, die bisher zumeist im Landverkehr von und zu den Westhäfen Rotterdam und Antwerpen transportiert werden, auf den Wasserweg des Rheins ziehen«.

Den sogenannten »Cool Corridor«, für den tägliche Binnenschiffsverkehre von und zu den ARA-Häfen zur Verfügung stehen, vermarktet Nordfrost gemeinsam mit dem Hafenverbund DeltaPort und dem Port of Rotterdam.

Da sich das neue Lager direkt auf dem Terminalgelände befindet, unterliegt die Abwicklung den Angaben zufolge nicht der strengen Gewichtsbeschränkung der hiesigen Straßenverkehrsordnung.